teaser bild
Seite 1 von 4 1234 LetzteLetzte
Ergebnis 1 bis 5 von 19
Forensuche

Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    10.04.2020
    Beiträge
    9
    Hallo,

    Ich fange im Mai mein PJ in Bayern an (hab mein M2 schon). Allerdings soll es bis dahin mit Corona ja noch heftiger werden, weshalb ich mir Sorgen mache. Habe zwar keine Vorerkrankungen (außer starke Allergien), aber man hört häufig von fehlender Schutzkleidung.
    Außerdem waren in Italien unter den jüngeren schwer Erkrankten wohl viele Ärzte, weil sie dem Virus häufiger und in größeren Mengen ausgesetzt waren, was wohl die Schwere des Verkaufs beeinflusst. Zudem gibt es die Vermutung, dass man, wenn das Virus irgendwie unter die Maske gerät (vor allem bei einfachem MNS) das Virus dann "rückatmet" und es leichter in die Lunge gerät, was zu schwereren Verläufen führt.

    Wie schätzt ihr die Gefahr für Medizinstudenten im PJ ein? Ich fange in der Chirurgie an und da elektive OPs ja abgesagt wurden, dürfte man nicht mit so vielen Leuten in Kontakt kommen. Bayern ist stark betroffen, sollte ich vielleicht in ein Bundesland wechseln, das weniger Fälle hat (ginge, weil ich im Mai mit dem PJ anfange)? Oder mit dem Wahlfach anfangen (was mir nicht so lieb wäre, weil das im Moment sehr eingeschränkt läuft)?

    Bitte keine blöden Kommentare, ich mache mir wirklich Sorgen.



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  2. #2
    Diamanten Mitglied
    Mitglied seit
    22.05.2014
    Ort
    im Rheinland
    Semester:
    4. WBJ - Labor
    Beiträge
    2.789
    Die meisten meiner Freunde, die gerade noch das 2. Tertial machen, sitzen die meiste Zeit ziemlich untätig in diversen Arztzimmern rum, vor allem in der Chirurgie. Die Abteilungen sind leer, es wird nix operiert, aber keine Ahnung, wie lange das so bleibt (Lockerung des lockdown nach Ostern?)

    Das mit den Ärzten und Pflegekräften, die auf Grund der extremen Virusinitiallast und mangelnden Erholungsmöglichkeiten sterben ist leider durchaus wahr und das RKI befeuert das in D ja auch noch ("die sollen weiter arbeiten gehen, sonst ist ja keiner mehr da"). Ich bezweifle aber sehr stark, dass dich das ebenso betreffen wird. Wenn du an Covid-19 erkrankst bleibst du zu Hause und erholst dich davon (regelt ja sogar der Erlass, dass das dann keine Fehltage sind). Das sollten eigentlich generell die Leute im Gesundheitssystem machen, wenn sie krank sind, aber auf Grund des Personalmangels an vielen Stellen interessiert das ja niemanden.

    Ich an deiner Stelle würde mich mal bei Kommilitonen erkundigen, die an dem Krankenhaus sind, wo du anfängst - gibt es überhaupt noch sowas wie Lehre? Kümmert sich jemand? Wird man in andere Abteilungen (Innere) zwangsausgeliehen? Das fände ich persönlich glaube ich fast wichtiger zu wissen.



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  3. #3
    agitiert Avatar von Arrhythmie
    Mitglied seit
    28.04.2014
    Semester:
    Fertig.
    Beiträge
    2.309
    Also ich bin gerade im 2. Tertial in der Chirurgie und bei uns wird jetzt schon wieder mehr operiert. Es war die letzten Wochen etwas ruhiger, aber nun hab ich das Gefühl dass ich wieder häufiger im OP stehe.
    Lehre in Form von Unterricht existiert seit März nicht mehr...
    "Sometimes I sit quietly and wonder why I am not in a mental asylum. Then I take a good look around at everyone and realize.... Maybe I already am."






    [url=https://www.TickerFactory.com/]



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  4. #4
    Registrierter Benutzer Avatar von Trendafil
    Mitglied seit
    10.03.2019
    Beiträge
    638
    2. Tertial Gyn.

    Tote Hose. (haha.)
    Größere Ops finden im Wesentlichen derzeit nur an 2 Wochentagen statt und sind Anzahlmäßig auf max 3 begrenzt.
    Kürzere Ops sind über die Woche verteilt, aber da treten sich aktuell selbst die Assis auf die Füße, weil sie für die wenigen Patientinnen fast überbesetzt sind.
    Sprich als PJler kann man da meistens nur zuschauen.

    Ambulanzen sind ein Kampf. Als PJler darf man bei den "falschen" Personen (= bis jetzt hauptsächlich die Pflege) einfach nicht mit. Frühbesprechungen sind ebenfalls gestrichen und auf Visite dürfen wir auch nicht mit.

    Also wenn die ärztlichen Kollegen, mit denen man Raum und PC teilt, nicht infiziert sind, besteht keine große gefahr. in internistischen fächern siehts aber wohl anders aus.

    Bin in Ö nahe deutsch-bayrischer Grenze.



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  5. #5
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    02.03.2019
    Beiträge
    120
    In meinen letzten PJ Wochen war ich entsprechend unseres Rotationsplans in der internistischen Ambulanz. Corona-Verdachtsfälle sollten eigentlich in ein Isolationszimmer aufgenommen werden. PJler sollten hier nicht eintreten, um Schutzbekleidung zu sparen. Habe dann so manch Patienten in den normalen Ambulanzräumen gesehen, dem ich dann Blut abnehmen sollte. Die hatten zum Teil trockenen Husten, hatten Kontakt mit etlichen Menschen und keiner kam auf die Idee, dass sowas auch Covid-19 sein kann. Insofern ist der Kontakt zu Infizierten zumindest in der Inneren kaum vermeidbar, sofern in eurem Kreis viele Infizierte die Runde machen. Die Dunkelziffern sind wahrscheinlich auch ziemlich groß...



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
Seite 1 von 4 1234 LetzteLetzte

MEDI-LEARN bei Facebook