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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
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    Hallo zusammen,

    ich bin mir nicht ganz sicher, in welcher Rubrik dieser Thread am besten einzuordnen ist, ich hoffe, dass es hier am besten passt.

    Wie der Name schon verrät: Es geht es um die Derma, die Fachrichtung, die in Punkto Stellensituation ja (angeblich?) zu den heiß umkämpftesten Fachbereichen gehört.

    Ich bin aktuell noch am Ende des 2. Tertial des PJs und lange Zeit hatte ich das Ziel vor Augen Chirurgie zu machen. Dementsprechend habe ich auch meine Famulaturen, Doktorarbeit etc. gewählt. Im Wahlfach habe ich mich somit für Anästhesie entschieden, weil ich mir eingebildet habe, dass es irgendwie sinnvoll sei; letztlich habe ich aber nicht den Eindruck aus diesem Tertial sonderlich viel mitgenommen zu haben. Im Nachhinein bereue ich die Wahl. Durch den PJ-Unterricht in den Krankenhäusern merke ich jetzt allerdings immer mehr, dass die Dermatologie ein ziemlich interessantes Fachgebiet ist, welchem ich die ganzen Jahre über kaum Beachtung geschenkt habe, und dementsprechend auch keinerlei Famulaturen, geschweige denn das PJ dort gemacht habe. Jetzt finde ich jedoch insbesondere die Kombination aus OPs, konservativer Medizin, Work-Life Balance und die Möglichkeit, irgendwann aus dem KH in eine Praxis zu gehen extrem attraktiv.
    Ich weiß natürlich nicht wie das M3 laufen wird, aber an sich bin ich auf dem Papier ein ganz guter Student, beide Staatsexamina mit 1,0 gemacht, auch sonst fast nur 1en und 2en bei den Fächern, experimentelle Doktorarbeit, eine gute Publikation als Erstautor + mehrere Co-Autorschaften, 3 Vorträge auf Kongressen gehalten, einen davon mit Auszeichnung.

    Deswegen stellen sich mir jetzt folgende Fragen und es wäre wirklich super, wenn hier jemand Rat wüsste:


    1. Habe ich mir die Möglichkeit jetzt wirklich verbaut, in der Derma anzufangen eben durch das fehlende PJ und die fehlenden Famulaturen, und letztlich auch durch fehlendes Ausgangswissen? Für eine letzte Famulatur vor dem M3 wird aufgrund letzten Tertials ja keine Zeit mehr sein.

    2. Was sind jetzt die besten Schritte, die ich unternehmen sollte? Ich weiß, man liest hier manchmal, dass man etwas einfacher in der Praxis als einer Klinik beginnen könnte, allerdings auch, dass davon eher abzuraten ist.

    3. Was ich mich jetzt schon mal gefragt habe: Ist es möglich (realistisch, versicherungsrechtlich-machbar,… etc.), das nicht-gemachte PJ in der Derma durch ein PJ-ähnliches Praktikum zu ersetzen, nachdem man bereits seine Approbation hat? Sprich: sich bei minimalen oder vielleicht sogar ohne Gehalt auf diese Weise die nötige dermatologische Erfahrung zu holen und ohne von einer Abteilung direkt als Assistenzarzt eingestellt zu sein? Bei einer klassischen Hospitation ist man meines Wissens stark eingeschränkt, was die Mitarbeit angeht und dieser Hinsicht einem PJler deutlich untergeordnet. Wisst ihr da etwas drüber?


    Es wäre super, wenn ihr mir helfen könntet, ich zermartere mir jetzt schon seit Wochen den Kopf darüber.

    Vielen, vielen Dank schon mal
    Paul



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  2. #2
    Gold Mitglied
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    272
    in ganz deutschland gibt es hunderte kliniken.
    einige dieser kliniken stehen in wahnsinnig angesagten städten und haben wahnsinnig angesehene und zum teil gehypte abteilungen, in denen man nur unterkommt, wenn man bereits zig famulaturen/pj-tertiale absolviert hat, erfolgreich im entsprechenden fachbereich promoviert oder gar habilitiert ist ODER wenn man mit irgendwem, der was zu sagen hat geschlafen hat.

    überspitzt, aber solche orte gibt es.

    dann wiederum gibt es kleinere krankenhäuser, die vielleicht nicht am nabel der welt liegen, sondern etwas außerhalb. auch hier mag es entsprechende fachabteilungen geben, aber weil die chefs und oberärzte keine meterlange titelliste haben und nicht an der spitze der fachgesellschaften, sind sie häufig deutlich weniger beachtet. daher ist die bewerbungssituation hier oft weniger angespannt und man freut sich auch über bewerber, die vielleicht nicht schon jahre an vorerfahrung haben.

    was ich dir damit sagen möchte: wenn du dich ausschließlich auf städte wie münchen, stuttgart, hamburg, berlin fixierst wird es mit deinem werdegang vermutlich schwieriger, muss aber auch nicht unmöglich sein.
    je weiter du bereit bist dein netz zu werfen, desto mehr spielen auch andere faktoren als vorerfahrung eine rolle. gute dermatologien gibt es mit sicherheit auch in kleinstädten und in kreiskrankenhäusern und nicht nur an der uni.



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  3. #3
    Registrierter Benutzer
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    19.03.2016
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    771
    Ich mache grade in einer großen Hautklinik PJ und hier gibt es einige Ärzte ohne Derma-PJ und ohne Doktortitel. Ich denke also alles ist möglich. An der Uniklinik kommen viele über den Umweg Innere Medizin in die Derma. Soweit ich weiß wird doch sowieso die Weiterbildungsordnung geändert und du könntest theoretisch direkt in einer Praxis anfangen und dann wechseln, ohne Zeit zu verlieren.



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  4. #4
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    17.12.2019
    Beiträge
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    Danke schon mal für die Antworten, das macht mir ein wenig Mut. Nochmal zurück zu meiner 3. Frage: Ich hatte mal gehört, dass man bei einer Hospitation nach der Approbation rechtlich und de facto kaum etwas selber machen darf. Oder gibt es andere Möglichkeiten so ein Praktikum aufzuziehen. Ich hätte ja kein Problem damit, ein paar Monate gering bezahlt irgendwo Praktikum zu machen, einfach nur um überhaupt Erfahrung zu sammeln und sich für eine richtige Stelle zu empfehlen.

    Weiß da jemand was zu, ist es noch nach dem Examen möglich ein PJ-ähnliches Praktikum zu machen?



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  5. #5
    Gold Mitglied
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    Zitat Zitat von fortunecookie Beitrag anzeigen
    Danke schon mal für die Antworten, das macht mir ein wenig Mut. Nochmal zurück zu meiner 3. Frage: Ich hatte mal gehört, dass man bei einer Hospitation nach der Approbation rechtlich und de facto kaum etwas selber machen darf. Oder gibt es andere Möglichkeiten so ein Praktikum aufzuziehen. Ich hätte ja kein Problem damit, ein paar Monate gering bezahlt irgendwo Praktikum zu machen, einfach nur um überhaupt Erfahrung zu sammeln und sich für eine richtige Stelle zu empfehlen.

    Weiß da jemand was zu, ist es noch nach dem Examen möglich ein PJ-ähnliches Praktikum zu machen?
    Mir stellt sich die Frage aus mehreren Gründen nicht. Ich würde erstens nach der Approbation garantiert nicht unterbezahlt irgendwo Praktikas machen. Unabhängig davon sehe ich den Nutzen eines solchen Praktikums auch nicht.



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