Wiederaufnahme im hohen Alter?

[Spin_at]

Hallo :

Ich hoffe, der Beitrag ist hier richtig.
Ich bin Neu hier.

Ich wollte Euch um eure Meinung und Rat bitten:

Ich werde blad 40 Jahre, habe das Physikum sowie alle Scheine im 1. Abschnitt des klinischen Studiums bereits erworben (alte Ordnung).

Es gab eine Unterbrechung im Studium aus persönlichen Gründen, die ich hier im Forum lieber nicht schreiben will. Die Folgen dieser Gründe habe ich überwunden, deswegen auch diese Anfrage und Bitte um Rat bei Euch.

Fakten zu mir: wie gesagt, bald 40, ich habe keine Kinder und bin auch nicht verheiratet, ich habe den „Faden“ zum Studium und den „Sachverstand“ nicht verloren.

Was haltet ihr davon: Mein Entschluss steht fest, dass ich das Studium wieder aufnehmen will und absolvieren will?

Jetzt gibt es eine neue Studienordnung und sicher muss man einige Schein zusätzlich machen oder wiederholen, alles kein Problem.
Danke im Voraus

Gruß

Rafael.

[LotF]

du willst ja nur wissen, was ich davon halte. Also daher:

ich finde es blödsinnig. Rein objektiv und wirtschaftlich betrachtet. Wenn du wirklich aus der Vorklinik noch Scheine nachholen musst, dann wirst du sicherlich auch wieder ca. 5 Jahre Studieren müssen. Sofern du in der Zeit nich arbeitest zahlst du nichts in die Rentenkasse ein und auch wenn, wird das sicherlich weniger sein als bei einem Full-Time-Job. Zudem bist du dann mit mitte 40 fertig, wenn du deinen Facharzt hast, bist du, je nach Fachrichtung, mit ca. 50 damit fertig, dann darfst du noch 10-15 Jahre arbeiten und gehst schon in Rente. Das ist quasi ein Witz: deine Lernphase ist ungefähr genauso lang, wie die deiner eigenständigen Arbeit.

Deine Entscheidung und Risikobereitschaft in allen Ehren, aber du nimmst damit jungen Leuten, die noch ihre ganze Zukunft vor sich haben, einen Studienplatz weg. Da ich mal davon ausgehe, dass du schon etwas gelernt und Jahre gearbeitet hast, ist das quasi just4fun, ohne irgendeine Art von tiefgehenden Nutzen.

[Spin_at]

du willst ja nur wissen, was ich davon halte. Also daher:

ich finde es blödsinnig. Rein objektiv und wirtschaftlich betrachtet. Wenn du wirklich aus der Vorklinik noch Scheine nachholen musst, dann wirst du sicherlich auch wieder ca. 5 Jahre Studieren müssen. Sofern du in der Zeit nich arbeitest zahlst du nichts in die Rentenkasse ein und auch wenn, wird das sicherlich weniger sein als bei einem Full-Time-Job. Zudem bist du dann mit mitte 40 fertig, wenn du deinen Facharzt hast, bist du, je nach Fachrichtung, mit ca. 50 damit fertig, dann darfst du noch 10-15 Jahre arbeiten und gehst schon in Rente. Das ist quasi ein Witz: deine Lernphase ist ungefähr genauso lang, wie die deiner eigenständigen Arbeit.

Deine Entscheidung und Risikobereitschaft in allen Ehren, aber du nimmst damit jungen Leuten, die noch ihre ganze Zukunft vor sich haben, einen Studienplatz weg. Da ich mal davon ausgehe, dass du schon etwas gelernt und Jahre gearbeitet hast, ist das quasi just4fun, ohne irgendeine Art von tiefgehenden Nutzen.

Scheine aus der Vorlinik?
Bitte den Beitrag richtig lesen.

Nachtrag: Wörter wie just4fun disqualifizieren den Beitrag. just4fun ist und wird es niemals sein !
Ich habe bewusst mein Schicksal und das, was mir passiert ist, hier nicht geschrieben.

[Relaxometrie]

habe das Physikum sowie alle Scheine im 1. Abschnitt des klinischen Studiums bereits erworben (alte Ordnung)

Da es das alte zweite Staatsexamen ja nicht mehr gibt, würde ich an Deiner Stelle das entsprechende LPA anrufen (oder vielleicht mit Termin hingehen, dann kannst Du nicht so leicht abgewimmelt werden) und fragen, ob Du irgendwelche Scheine nach neuer AO nachmachen musst, um ins PJ zu dürfen und dann auch das Hammerexamen schreiben zu können.

Das Argument mit "den jüngeren Studenten den Studienplatz wegnehmen" halte ich für politisch korrekt, aber trotzdem für falsch. Wenn ein Land so mit den Ärzten umgeht, wie es bei uns passiert, ist es auch egal, wenn aus einem Studienplatz ein paar weniger Leistungsjahre (sprich: Arbeit als Arzt) entspringen. Außerdem würde der Fragesteller auch keinen ganzen Platz "wegnehmen", sondern nur ein paar Scheine nach neuer AO nachmachen und dann ein Jahr kostenlos als PJler arbeiten. Ich sehe daran nichts Schlimmes.

An den Fragesteller sei jedoch die Rückfrage erlaubt, ob Du Dir sicher bist, was Du Dir mit dem geplanten Weg antust. Das Arztdasein lernt man nicht im Studium, sondern hinterher. Und Dein Arbeitsleben und somit auch die Möglichkeit, Berufserfahrung zu sammeln, ist signifikant kürzer als bei frühen Studenten.

[Spin_at]

Da es das alte zweite Staatsexamen ja nicht mehr gibt, würde ich an Deiner Stelle das entsprechende LPA anrufen (oder vielleicht mit Termin hingehen, dann kannst Du nicht so leicht abgewimmelt werden) und fragen, ob Du irgendwelche Scheine nach neuer AO nachmachen musst, um ins PJ zu dürfen und dann auch das Hammerexamen schreiben zu können.

Das Argument mit "den jüngeren Studenten den Studienplatz wegnehmen" halte ich für politisch korrekt, aber trotzdem für falsch. Wenn ein Land so mit den Ärzten umgeht, wie es bei uns passiert, ist es auch egal, wenn aus einem Studienplatz ein paar weniger Leistungsjahre (sprich: Arbeit als Arzt) entspringen. Außerdem würde der Fragesteller auch keinen ganzen Platz "wegnehmen", sondern nur ein paar Scheine nach neuer AO nachmachen und dann ein Jahr kostenlos als PJler arbeiten. Ich sehe daran nichts Schlimmes.

An den Fragesteller sei jedoch die Rückfrage erlaubt, ob Du Dir sicher bist, was Du Dir mit dem geplanten Weg antust. Das Arztdasein lernt man nicht im Studium, sondern hinterher. Und Dein Arbeitsleben und somit auch die Möglichkeit, Berufserfahrung zu sammeln, ist signifikant kürzer als bei frühen Studenten.

Hallo:
Danke:

Ja, ich bin mir bewusst, was ich mir antue.
Da es andere ähnliche, viel extreme, Beispiele auch vor mir gegeben hat und auch nach mir geben wird, sehe ich in der Frage der Berufserfahrung kein Problem.

Vor den Schicksalschlägen habe ich in den Teilen des Studiums, was ich absolviert habe, sehr gute Noten bekommen.

Zu den Scheinen, es muss nur die äquivalenten Scheine gemacht werden.