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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Diamanten Mitglied Avatar von Fr.Pelz
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    Das ist ein Thema, das ich schon im Studium gehasst habe, jetzt bin ich wieder drüber gestolpert und habe meinen alten Herold rausgekramt. Da steht drin, GN ist die zweithäufigste Ursache einer terminalen Niereninsuffizienz - und ich bin ihr in Epikrisen von Dialysepatienten auch schon begegnet, habe aber selbst noch nie eine gesehen - und hab jetzt natürlich Angst etwas zu übersehen. Wie würde ich das denn im klinischen Alltag bemerken bei meinen allgemeinchirurgischen Patienten? Ein Anstieg der Retentionsparameter und dann Hämaturie und Proteinurie? Und was mach ich dann? Da gibt es ja laut Herold X Differentialdiagnosen. Was ist denn da die "red flag", bei der man den Nephrologen ruft? Reicht diese Kombi für sich schon oder muss da noch Klinik dazu kommen wie Hypertonie? Die allermeisten Patienten nehmen ja Antihypertensiva, wäre das dann nicht maskiert?
    Fragen über Fragen - ich weiß schon, warum ich mich gegen Innere entschieden hab....

    ...im "Raum für Notizen" im Herold hab ich aber noch eine Schemazeichnung einer TAPP, ein vergessenes Album von Fleetwood Mac und ein Rezept für Salatdressing gefunden...
    And then again, it´s not out of the realm of extreme possibility...



  2. #2
    wieder an Bord :-) Avatar von Muriel
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    Das ist ein Thema, das ich schon im Studium gehasst habe
    Dito... Genau wie Leukämien. Irgendwas mit Halbmonden und Kernschatten, der Rest war mir immer sowohl verhasst als auch egal



  3. #3
    straight outta hell
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    Proteinurie, vor allem in Kombination mit deutlichen Wassereinlagerungen, ist definitiv eine red flag, die den Nephrologen auf den Plan rufen sollte. Hämaturienn ist dagegen eher selten.

    Der Hypertonus ist oft therapieresistent, da reicht die durchschnittliche Standardmedikation nicht aus.

    Anstieg der Retentionsparameter bei bisher nierengesunden Patienten sollte man auch immer hinterfragen. Wobei ab einem gewissen Alter die Patienten meist nicht nierengesund sondern eher noch nicht diagnostiziert sind.

    Der Großteil der Patienten, die bei uns zur Abklärung einer Nierenerkrankung vorstellig wird, fällt wegen einer Proteinurie (in der Regel im Rahmen eines nephrotischen Syndroms) auf.

    Letzten Endes läuft es immer auf Nierenbiopsie hinaus, wenn man eine endgültige Diagnose haben will. Klinisch kann man da nur mutmaßen eben weil es etliche Differentialdiagnosen gibt.



  4. #4
    Diamanten Mitglied Avatar von Fr.Pelz
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    Ok vielen Dank. Und der Patient erkennt die Proteinurie höchstens mal an schaumigem Urin, oder? Was hat es mit trübem Urin auf sich? HWI?
    And then again, it´s not out of the realm of extreme possibility...



  5. #5
    straight outta hell
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    Trüber Urin ist eher HWI, stimmt.

    Klinisch fallen die Patienten halt meist durch massive Ödeme/Gewichtszunahme auf und/oder irgendwer stixt den Urin und da fällt dann die Proteinurie auf.



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