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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
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    Hallo zusammen -

    wir haben einen Film über die Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger gedreht und eure Meinung würde und interessieren. Unter http://www.azubot.de/berufe/96/gesun...krankenpfleger könnt ihr ihn euch anschauen. Ihr habt Feedback oder Kommentare dazu - immer her damit!

    Gruß, Doro01



  2. #2
    Registrierter Benutzer
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    Zitat Zitat von doro01 Beitrag anzeigen
    Hallo zusammen -

    wir haben einen Film über die Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger gedreht und eure Meinung würde und interessieren. Unter http://www.azubot.de/berufe/96/gesun...krankenpfleger könnt ihr ihn euch anschauen. Ihr habt Feedback oder Kommentare dazu - immer her damit!

    Gruß, Doro01
    Von mir mal die erste Rückmeldung.
    Vorab: zu meiner krankenpflegerischen Ausbildungszeit 1975 - 1978 war die Anrede "Wärter" durch alte Männer noch durchaus üblich...

    Was mir im Film sehr gut gefallen hat:
    war die deutliche Betonung, daß eben mindestens der Realschulabschluss notwendig ist.
    Viel zu viele junge Leute meinen, ein mit durchschnittlich AUSREICHEND bestandener Hauptschulabschluss würde doch langen...

    war die Erwähnung der Stressfaktoren bzw. der Umgang mit Sterben und Tod und damit in Verbindung auch sofort die Bearbeitungsmöglichkeit durch eine Krankenhausseelsorge

    Was mir im Film nicht so gut gefallen hat waren zwei Aussagen:
    ...der Beruf findet im Krankenhaus statt...
    Dort macht man die Berufsausbildung und nach dem Examen bleiben viele auch dort.
    Eine Erwähnung der Arbeitsmöglichkeiten bspw. in der Altenpflege, der Betriebsmedizin, Behinderteneinrichtungen, Arztpraxen usw. wäre aber nett gewesen.
    Hierzu hätte auch eine kurze Aufzählung der vielen Zuatzqualifikationen durch die beiden Personen gepasst

    ...Ekelgefühle darf man nicht haben...
    Mit Verlaub: das ist Humbug!
    Ekel ist ein völlig normales menschl. Schutzverhalten.
    Natürlich ist Ekel überwindbar bzw. es gibt unterschiedliche Interpretationen darüber, was eklig ist und was nicht - und dies ist dann auch noch abhängig vom Lebensalter und der -erfahrung bzw. dem Kulturkreis.
    Nah meiner Efahrung ist bei berufsfremden Menschen die Vorstellung von Urin und Kot absolut eklig - während dies bei "uns" Insidern nur ein müdes Lächeln auslöst.
    Dafür äussern diese immer wieder mit einem schaudernden Entsetzen dem Umgang mit Sputum...was ein Laie oft gar nicht bedenkt.
    Es wäre vielleicht sinnvoller, kurz und allgemein den Umgang mit menschl. Ausscheidungen zu erwähnen, der einfach mit zur Arbeit gehört.

    Leukosilk gehört natürlich als schier universelles Utensil in die Tasche der persönlichen Schutzkleidung.
    Aber auch wg. des o.a. angeführten Ekels wäre es vielleicht besser gewesen zu zeigen, wie sich der Kollege zum Schichtbeginn Einmalhandschuhe in die Tasche steckt.
    Das diese heutzutage üblichweise in jedem Arbeitsraum und Patientenzimmer vorhanden sind, weiss der Laie nicht.
    Der Laie hat zu diesem Zeitpunkt aber schon erfahren, daß es nicht immer "sauber" zugeht.
    Dieser Laie hat auch auf der Beschreibung evtl. den Hinweis auf die Hepatitis-Schutzimpfung gelesen.
    Eine Verknüpfung wäre also möglich.



  3. #3
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    Erst mal ein Lob: Der Film ist schon gelungen und zeigt einen (winzig) kleinen Einblick in den Arbeitsalltag des Pflegepersonals.
    Auch ich finde es sehr positiv, dass betont wurde, dass es kein leichter Job ist, der mindestens einen Realschulabschluss erfordert. Viele fragen sich „warum“ und die Antwort lautet: Weil der zu lernende Stoff in der Ausbildung sehr komplex und umfangreich ist, so dass die allermeisten Hauptschüler daran scheitern würden. Es geht eben nicht nur darum, zu lernen wie man Betten macht oder einen Patienten wäscht (wie viele glauben), sondern auch darum den medizinischen Hintergrund (Krankheitslehre, Anatomie/Physiologie etc. pp) zu kennen.
    Till hat vorher Praktika in der Pflege gemacht. Hier würde sich eine Empfehlung anbieten:
    Leute, wenn ihr in die Pflege wollt, dann macht ein Praktikum – möglichst auf einer pflegeintensiven Station. Das hilft bei der Entscheidung ungemein!

    Dass es sich um einen sehr vielseitigen Beruf mit vielen Fortbildungs-/Spezialisierungsmöglichkeiten handelt, wurde erwähnt. Vielleicht hätte man tatsächlich einige Beispiele (Intensivmedizin, häusliche Krankenpflege, Altenpflege, Hospiz etc.) nennen können, um dies zu verdeutlichen. Im Übrigen gibt es mittlerweile auch verschiedene Studiengänge (Pflegepädagogik, Pflegemanagement etc.), die interessant sein könnten.

    Was mir ein bisschen zu kurz kommt ist die ganz normale Krankenpflege im Sinne von Grundpflege, Mobilisation, Hilfe bei Ausscheidungen etc. Im Film werden eigentlich nur die „sauberen“ Arbeiten wie Essen verteilen, Vitalzeichen kontrollieren, Medikamente/Spritzen verabreichen gezeigt. Ich vermute, der Schutz der Intimsphäre der Patienten hat dabei auch eine Rolle gespielt.
    Der Umgang mit Sterben/Tod ist sicher nicht ohne, aber der Umgang mit Schwerstkranken, die noch weit vom Tod entfernt sind, ist beinahe belastender und auf vielen Stationen der Alltag schlechthin.

    Aber genug! Es ist wirklich ein schönes Filmchen, aber er dürfte gerne ein wenig länger und umfangreicher sein. ;)



  4. #4
    undereducated Avatar von Michael72
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    Mir hat das Werbefilmchen gut gefallen. Es ist solide gedreht und produziert und zeigt die wesentlichen Aspekte der Pflege, die man im Internet zeigen kann. Es wird auch genügend darauf hingewiesen, dass es ein harter und anstregender Beruf ist. Ich finde ihn rundum gelungen!
    - while (!asleep()) sheep++; -



  5. #5
    tachykard Avatar von Absolute Arrhythmie
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    Mir hat der Film auch gut gefallen. Es wird ein positives Bild von der Pflegeausbildung vermittelt, ohne irgendwas zu beschönigen. Auf die harten Arbeitsbedingungen wird auch eingegangen.
    Das einzige was mich etwas gestört hat, ist das beide im Film gezeigten Krankenpflegeschüler sagen, sie hätten sich für die Pflege an Stelle eines Medizinstudiums entschieden.
    Diese Konkurrenzbetonung finde ich überflüssig. Es sind zwei verschiedene Berufe, das weiß sogar der Laie.



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