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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Registrierter Benutzer Avatar von sevenofnine
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    Hallo zusammen,

    hat irgendwer von Euch zu diesem Thema Ahnung?

    Achtung, hier kommt mein Problem:

    Sympathikusfasern (Th10 - L1) modulieren eine
    Vasokonstriktion in den Gefäßen der Niere, parasympathische
    Fasern (N. vagus, Nn. splanchnici pelvini) dagegen eine
    Vasodilatation

    Soweit, so gut ... aber: Was geschieht nun mit der
    Filtrationsleistung?

    Meine Vorstellung wäre eine Steigerung bei Vasokostriktion,
    da hier ja dann der Filtrationsdruck in den Nephronen höher
    liegt.

    Was meint Ihr dazu?

    Danke & Gruß

    Tim



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  2. #2
    Diamanten Mitglied Avatar von FataMorgana
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    Hallo Tim,

    das sind ja immer ganz interessante Fragen, die da so kommen.

    Bezüglich der Gefäße ist entscheidend, ob sich der glatte Muskeltonus im Vas afferens oder efferens ändert! So nach dem Motto:
    Konstriktion Vas afferens: Glomeruläre Filtrationsrate sinkt
    Dilatation Vas afferens: GFR steigt
    Konstriktion Vas efferens: GFR steigt
    Dilatation vas efferens: GFR sinkt

    Die Vorstellung, die Du hattest, gilt also nur für das Vas efferens.

    Allerdings bezweifele ich, dass das autonome Nervensystem einen besonders großen Einfluss auf die GFR hat, zumindest nicht direkt. Die GFR ist doch eher eine Konstante, und die Regulation erfolgt viel später (im spätdistalen Tubulus und Sammelrohr). Aber auch hier spielen m. E. andere Faktoren eine größere Rolle: Aldosteron, ADH, ANP... Möglicherweise hat das Autonome Nervensystem einen Angriffspunkt bei der Durchblutung des Nierenmarks, da hier auch der Gefäßtonus eine Rolle spielt. Weiß ich aber nicht genau, ob es wirklich so ist.

    Was die GFR beeinflussen kann, sind extreme Blutdruckwerte (außerhalb der renalen Autoregulation) und zerstörte Nephrone. Erstere können natürlich durch das ANS verursacht werden.

    Ach ja, und der Sympathikus kann die Nierenfunktion noch über eine Modulation des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems beeinflussen (Beta-Rezeptoren direkt in der Niere).



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  3. #3
    Registrierter Benutzer Avatar von sevenofnine
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    Hi nochmal zusammen,

    ich das eigentlich Anatomie oder Physio?

    Meine Professorin fährt voll auf so funktionelle Aspekte
    ab, aber in einem Anatomiebuch steht dazu natürlich nichts ...

    Naja, ich werde ihr dann morgen mal von der ganzen
    Sache erzählen, mal schauen wie genau sie das dann
    wissen will ...

    Danke FataMorgana für Deine Hilfe! (wieder einmal )

    Bis dann, Gruß Tim



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  4. #4
    Diamanten Mitglied Avatar von FataMorgana
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    Tja, ist wohl eher Physio als Anatomie. Aber ganz strikt kann man das sowieso nicht trennen! Funktionelle Anatomie und Physiologie ist eigentlich fast das gleiche, findet Ihr nicht?
    Für anatomische "Zwecke" reicht es wohl zu wissen, dass es eine autonome Innervation der Niere gibt. Und vielleicht, dass ueber sympathische Beta-Rezeptoren eine Reninausschuettung ausgeloest werden kann.



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  5. #5
    Registrierter Benutzer Avatar von sevenofnine
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    Hallo nochmal zusammen,

    hab' das Thema heute mit meiner Prof durchgekaut ...
    sie hat mit das auch so erklärt, wie in dem Beitrag von
    FataMorgana beschrieben.

    Sie wollte mit der Modulation durch die autonome
    Innervation nur klar machen, dass ein Wechselspiel zwischen
    hormoneller Steuerung und Innervation wichtigt für die
    Feinregulation der Körperfunktionen ist (wer hätte das wohl
    geacht )

    Bis dann, Gruß Tim



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