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Hallo alle zusammen,
wie der Titel schon sagt, stehe ich kurz davor mein Zweitstudium Humanmedizin zu beginnen. Mit dem Thema habe ich mich bereits seit langem auseinandergesetzt und das Studium traue ich mir zu. Ich bin zwar schon 30 Jahre alt, aber habe mich auch mit dem Gedanken angefreundet, erst mit 36 (wieder) in ein normales Erwerbsleben einzusteigen. Finanziell habe ich vorgesorgt, das ist deshalb auch geregelt. Ich strebe den Facharzt Allgemeinmedizin an und habe bereits im nahen Bekanntenkreis eine Gemeinschaftspraxis welche mich mit Kusshand einstellen wuerde. (Das ist natuerlich alles weit entfernt und Zukunftsmusik, aber dennoch ist dies ein realistisches Ziel am Horizon. Wie ich das in 6 Jahren sehe, steht natuerlich auf einem anderen Blatt).
Meine Zweifel richten sich eher an die Zeit nach dem Medizinstudium. Dass die Assistenzarztzeit stressig ist, ist mir bewusst. Ueberforderung, Wochenenddienste, Nachtdienst, etc. Mit diesen Fragen habe ich mich ebenso auseinandergesetzt und komme zu dem Schluss, dass ich es dennoch machen moechte und freue mich auf das Studium.
Meine Frage richtet sich eher in Richtung, wie stressig die Facharztausbildung in Bezug auf den Lernaufwand ist? Nach 6 Jahren Studium wuerde ich dann doch auch mal gerne den Kopf frei haben wollen und nicht weiterhin die naechsten Pruefungen im Nacken habe.
Was macht die Facharztausbildung so stressig? Sind es die Arbeitsbedingungen, oder der Lernaufwand?
Die Facharztpruefung findet ja am Ende der Facharztausbildung statt. Wieviel Zeit pro Woche/Monat muss ich waehrend meiner Assistenzarzttaetigkeit nach Dienstende zusaetzlich mit Lernen fuer die Facharztpruefung aufwenden?
Oder ist die Facharztausbildung eher "Learning on the job" man arbeitet ganz normal als Assistenzarzt und setzt sich 1 Jahr vor der finalen Facharztpruefung auf den Hosenboden und bereitet sich intensiv auf die Pruefung vor?
Wenn ich mit 36 mein Studium erfolgreich abschliesse, wuerde ich die Facharztausbildung fruehestens mit 41 beenden. Sind die 5 Jahre Facharztausbildung eher gepraegt von Stress durch Arbeiten, oder Stress durch Pruefungen?
Und bitte meinen Post nicht falsch verstehen. Ich bin nicht faul, oder auf der Suche nach einem einfachen, stressfreien Leben. Ich bin entschlossen und bin motiviert und traue mir das Studium zu. Mit der Facharztausbildung habe ich mich zugegebnermassen noch wenig befasst und wuerde gerne wissen, was auf mich zukommt/ worauf ich mich einlasse.
Wenn man sich hier im Forum zu dem Thema einliest, findet man wenige positive Beitraege ueber die Assistenzarztzeit. Was ich vernommen habe, ist, dass die Facharztausbildung Allgemeinmedizin (2 Jahre Klinik, 3 Jahre Praxis) im Vergleich zu anderen Fachgebieten als eher angenehm empfunden wird.
Ich wuerde mich ueber euere Erfahrungen sehr freuen, da ich mich noch nicht final entschieden habe, aber eine grosse Lust auf das Studium habe... und auf die Taetigkeit als Hausarzt natuerlich. Die Familienplanung ist fuer mich jetzt erstmal bis 36 ausgesetzt, aber wuerde eigentlich nicht warten wollen, bis auch die Facharztausbildung abgeschlossen ist.
Vielen Dank fuer eure Hilfe, Theo
(Sorry fuer das Fehlen der Umlaute, ich schreibe auf einer englischen Tastatur)