teaser bild
Seite 1 von 4 1234 LetzteLetzte
Ergebnis 1 bis 5 von 17
Forensuche

Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    11.03.2023
    Beiträge
    9

    - Anzeige -

    Interesse an einer Werbeanzeige hier?
    mehr Infos unter www.medi-a-center.de

    Hallo an alle,
    ich habe eine Frage die mich seit langem beschäftigt.

    Ich habe eigentlich schon immer mit sozialen Ängsten zu kämpfen und im Beruf komme ich da leider an meine Grenzen. Es ist so: Ich habe für das Studium, trotz exzellenter Noten, EXTREM lange gebraucht aufgrund von psychischen Erkrankungen durch Kindheitstraumata. Wer mich neu kennenlernt, würde das niemals erahnen, lediglich wenn man meinen Lebenslauf und mein Alter ansieht fragt man sich, warum das Studium die doppelte Zeit benötigt hat.
    Nun sieht man mir mein Alter nicht wirklich an, daher werde ich häufig wie selbstverständlich für einen jungen Absolventen gehalten.
    Ich habe permanent Angst, nach meinem Alter und der damit verbundenen Frage - was hast du denn vorher gemacht - gefragt zu werden. Ich fühle mich permanent unglaublich unwohl, weil ich mich so EXTREM dafür schäme, gerade im Vergleich mit anderen Assistenzärzten, die das alles so durchgezogen haben.
    Mich würde einfach interessieren, ob jemand eine Idee hat, besser damit umzugehen?
    Letztlich habe ich durch Therapien schon sehr viel erreicht, ich mache meine Arbeit gut, das Problem ist nur der persönliche Leidensdruck der leider persistiert.
    Wie würde jemand ohne Sozialangst damit umgehen?



    Vorbereitung auf dein Physikum! - Kompaktkurs oder Intensivkurs - [Klick hier!]
  2. #2
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    11.12.2015
    Ort
    Goro's Lair
    Semester:
    Vor-Hölle
    Beiträge
    361
    Zitat Zitat von drifit Beitrag anzeigen
    Hallo an alle,
    ich habe eine Frage die mich seit langem beschäftigt.

    Ich habe eigentlich schon immer mit sozialen Ängsten zu kämpfen und im Beruf komme ich da leider an meine Grenzen. Es ist so: Ich habe für das Studium, trotz exzellenter Noten, EXTREM lange gebraucht aufgrund von psychischen Erkrankungen durch Kindheitstraumata. Wer mich neu kennenlernt, würde das niemals erahnen, lediglich wenn man meinen Lebenslauf und mein Alter ansieht fragt man sich, warum das Studium die doppelte Zeit benötigt hat.
    Nun sieht man mir mein Alter nicht wirklich an, daher werde ich häufig wie selbstverständlich für einen jungen Absolventen gehalten.
    Ich habe permanent Angst, nach meinem Alter und der damit verbundenen Frage - was hast du denn vorher gemacht - gefragt zu werden. Ich fühle mich permanent unglaublich unwohl, weil ich mich so EXTREM dafür schäme, gerade im Vergleich mit anderen Assistenzärzten, die das alles so durchgezogen haben.
    Mich würde einfach interessieren, ob jemand eine Idee hat, besser damit umzugehen?
    Letztlich habe ich durch Therapien schon sehr viel erreicht, ich mache meine Arbeit gut, das Problem ist nur der persönliche Leidensdruck der leider persistiert.
    Wie würde jemand ohne Sozialangst damit umgehen?
    Ich kenne mich damit überhaupt nicht aus, aber was ist die richtige Definition von "social anxiety"?
    Du glaubst doch, dass du irgendwie eine solche Ausnahme bist, dass du negativ auffallen wirst?

    Glaub mir, nur basierend auf deinem Alter oder deinem Werdegang, NOT!
    Dass andere um dich herum alles "so durchgezogen" haben, stimmt nicht automatisch, jeder hat seinen Ranzen zu tragen, du würdest dich wundern, was im Gespräch mit anderen so rauskommt: Kinder großgezogen, Zweitstudium, lange Wartezeiten, vorher was anderes gemacht etc etc.

    Keine Panik! Der Schlüsselsatz zu deinem Erfolg den hast du selbst geschrieben: "ich mache meine Arbeit gut"...
    Mehr interessiert heutzutage niemanden! Und WENN sich jemand im negativen dafür interessiert? Solche Leute brauchst du nicht, einfach ignorieren.

    Viel Erfolg



    Vorbereitung auf dein Physikum! - Kompaktkurs oder Intensivkurs - [Klick hier!]
  3. #3
    Diamanten Mitglied
    Mitglied seit
    04.08.2012
    Semester:
    5. WBJ Psychiatrie
    Beiträge
    10.719
    Hast du denn auch eine Pharmakotherapie?



    Vorbereitung auf dein Physikum! - Kompaktkurs oder Intensivkurs - [Klick hier!]
  4. #4
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    11.03.2023
    Beiträge
    9
    Zitat Zitat von Jukka666 Beitrag anzeigen
    Ich kenne mich damit überhaupt nicht aus, aber was ist die richtige Definition von "social anxiety"?
    Du glaubst doch, dass du irgendwie eine solche Ausnahme bist, dass du negativ auffallen wirst?

    Glaub mir, nur basierend auf deinem Alter oder deinem Werdegang, NOT!
    Dass andere um dich herum alles "so durchgezogen" haben, stimmt nicht automatisch, jeder hat seinen Ranzen zu tragen, du würdest dich wundern, was im Gespräch mit anderen so rauskommt: Kinder großgezogen, Zweitstudium, lange Wartezeiten, vorher was anderes gemacht etc etc.

    Keine Panik! Der Schlüsselsatz zu deinem Erfolg den hast du selbst geschrieben: "ich mache meine Arbeit gut"...
    Mehr interessiert heutzutage niemanden! Und WENN sich jemand im negativen dafür interessiert? Solche Leute brauchst du nicht, einfach ignorieren.

    Viel Erfolg

    Danke für die lange Antwort, ich glaube du liegst schon sehr richtig mit deiner Einschätzung. Teil der sozialen Angst ist auch dieser Fokus auf meinen eigenen Schwächen und das Schwarzweiß-Denken, "alle anderen sind besser"...Rational kann ich das dann in einem ruhigen Moment ganz gut durchdringen, emotional ist es einfach schwierig. Deswegen ist manchmal die Sicht von außen sehr hilfreich, daher vielen Dank für deine Antwort!



    Vorbereitung auf dein Physikum! - Kompaktkurs oder Intensivkurs - [Klick hier!]
  5. #5
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    11.03.2023
    Beiträge
    9

    - Anzeige -

    Interesse an einer Werbeanzeige hier?
    mehr Infos unter www.medi-a-center.de

    Das Problem begleitet mich ja schon sehr lange, daher gab es auch einige Phasen mit zusätzlicher Pharmakotherapie. Letztlich hatte ich dann auch sehr gute Phasen, wo ich das Examen und Vorstellungsgespräche und Co meistern konnte, in der Arbeitswelt ist es dann jetzt wieder deutlich schlimmer geworden. Man muss dazu sagen dass ich meistens über 60h/Woche arbeite und nur noch sehr wenig Energie und teilweise auch Zeit habe, mich ausreichend um meine psychische Gesundheit zu kümmern.



    Vorbereitung auf dein Physikum! - Kompaktkurs oder Intensivkurs - [Klick hier!]
Seite 1 von 4 1234 LetzteLetzte

MEDI-LEARN bei Facebook