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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Diamanten Mitglied Avatar von WackenDoc
    Registriert seit
    24.01.2009
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    Bauschamane
    Beiträge
    16.362
    Weiss eigentlich jemand warum das alte Auswahlsystem verlassen wurde?
    Das fand ich nämlich gar nicht so schlecht.

    Also einige Plätze(kenn die Quoten nicht mehr,ist zu lange her) für die Abibesten, dann einige Plätze für die Besten vom Medizinertest, ich glaub noch ein paar wenige für ne Direktauswahl durch die Uni und ne Menge Plätze für die Wartezeitler. Was ich bei der Wartezeit-Quote damals gut fand, war dass der Abischnitt mit den Wartesemestern verrechnet wurde. Also jemand mit nem besseren Abi musste weniger warten.

    Was ich schon besenklich finde ist, dass viele eine Ausbildung in nem med. Assistenzberuf machen mit dem Ziel, später eh nicht in dem Beruf zu arbeiten. Ist ja irgendwie schon ne Verschwendung von Ausbildungskapazitäten. Also das geht jetzt nicht gegen die, die es machen- klar ich würde wahrscheinlich auch alles dran setzen meinen Traum zu verwirklichen, aber das System dahinter finde ich merkwürdig. Da wäre es schon fast sinnvoller vorher nen Studium machen zu können (ohne damit die Chancen auf eine Medizinstudium noch zu verschlechtern), was man später noch brauchen könnte- z.B. in Richtung Controlling, Medizintechnik, aber auch z.B. Philosophie oder Pädagogik oder so.



    Eigentlich könnte es mir egal sein- hab das Ganze hinter mir und hab noch ein Jahr bis zum Facharzt.

    Achso zum Thema Assesment Center: Damit bekommt man keineswegs zwingend nur die Geeignetsten.
    Ich hab meinen Studienplatz (und meinen Arbeitgeber) über ein Assesmentcenter bekommen. Da war die Studieneignung allerdings nur ein Teil. Erstens ist das sehr aufwendig- ich war 3 Tage da. Und meine Firma bekommt damit auch nicht alle faulen Eier raus. Für die,die es nicht wissen- ich bin bei der Bundeswehr und wir haben einige, die nach dem Studium bzw.kurz vor einem Auslandseinsatz abspringen, obwohl sie damals im Testverfahren angegeben haben, dass sie nicht nur wegen dem Geld über die Bundeswehr studieren und sondern wirklich Soldat werden wollten.

    Gerade wenn es nur um ein Interview geht, bekommt man oft die, die sich am besten verkaufen können und die ihre Antworten am besten an die Anforderungen angepasst haben. Aber was sagt das über die Eignung aus?
    Und gerade bei einem (Erst)Studium halte ich so ein Verfahren als Hauptkriterium für bedenklich. Es berücksichtigt keineswegs die Entwicklung über die nächsten 6 Jahre. Die (charakterlichen) Anforderungen an einen Arzt sind je nach Fachgebiet völlig unterschiedlich- diese steht aber zu Beginn des Studiums aber nur in wenigen Fällen fest.

    Es geht doch erstmal drum, bei begrenzten Studienplätzen, primär die zuzulassen, die die größte Chance haben, das Studium erfolgreich zu absolvieren. Gibt nun mal Studien, die besagen, dass ein gutes Abi mit dem Studienerfolg korreliert. Die mit schlechterem Abi sind ja nicht generell vom Studium ausgeschlossen, haben dann aber größere Hürden zu überwinden.(aber wie gesagt, da fand ich das alte System auch besser).

    Vielleicht haben wir ja genau aufgrund dieses Systems im Vergleich zu anderen Studienrichtungen so geringe Abbrecherquoten.
    This above all: to thine own self be true,
    And it must follow, as the night the day,
    Thou canst not then be false to any man.
    Hamlet, Act I, Scene 3



  2. #2
    gern geschehen Avatar von Kackbratze
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    Die ZVS war böse mit ihrem rigiden Auswahlverfahren, weswegen rotgrün eine Reform mit der heissen Nadel gestrickt hat, die sich jetzt gerächt hat, weswegen hochschulstart.de als "das Ähnliche in grün" neu geschaffen wurde um das Chaos wieder zu reduzieren.
    Durch Quotenveränderungen bzgl. Wartesemester und Notenschnitt sind die Wartezeiten trotzdem noch deutlich erhöht dank der Politik.

    Kacken ist Liebe!
    Salmonella ist Kacken!


    What have you done today to earn your place in this crowded world?



  3. #3
    Diamanten Mitglied
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    Zitat Zitat von WackenDoc Beitrag anzeigen
    Weiss eigentlich jemand warum das alte Auswahlsystem verlassen wurde?
    Das fand ich nämlich gar nicht so schlecht.

    Also einige Plätze(kenn die Quoten nicht mehr,ist zu lange her) für die Abibesten, dann einige Plätze für die Besten vom Medizinertest, ich glaub noch ein paar wenige für ne Direktauswahl durch die Uni und ne Menge Plätze für die Wartezeitler. Was ich bei der Wartezeit-Quote damals gut fand, war dass der Abischnitt mit den Wartesemestern verrechnet wurde. Also jemand mit nem besseren Abi musste weniger warten.

    Was ich schon besenklich finde ist, dass viele eine Ausbildung in nem med. Assistenzberuf machen mit dem Ziel, später eh nicht in dem Beruf zu arbeiten. Ist ja irgendwie schon ne Verschwendung von Ausbildungskapazitäten. Also das geht jetzt nicht gegen die, die es machen- klar ich würde wahrscheinlich auch alles dran setzen meinen Traum zu verwirklichen, aber das System dahinter finde ich merkwürdig. Da wäre es schon fast sinnvoller vorher nen Studium machen zu können (ohne damit die Chancen auf eine Medizinstudium noch zu verschlechtern), was man später noch brauchen könnte- z.B. in Richtung Controlling, Medizintechnik, aber auch z.B. Philosophie oder Pädagogik oder so.



    Eigentlich könnte es mir egal sein- hab das Ganze hinter mir und hab noch ein Jahr bis zum Facharzt.

    Achso zum Thema Assesment Center: Damit bekommt man keineswegs zwingend nur die Geeignetsten.
    Ich hab meinen Studienplatz (und meinen Arbeitgeber) über ein Assesmentcenter bekommen. Da war die Studieneignung allerdings nur ein Teil. Erstens ist das sehr aufwendig- ich war 3 Tage da. Und meine Firma bekommt damit auch nicht alle faulen Eier raus. Für die,die es nicht wissen- ich bin bei der Bundeswehr und wir haben einige, die nach dem Studium bzw.kurz vor einem Auslandseinsatz abspringen, obwohl sie damals im Testverfahren angegeben haben, dass sie nicht nur wegen dem Geld über die Bundeswehr studieren und sondern wirklich Soldat werden wollten.

    Gerade wenn es nur um ein Interview geht, bekommt man oft die, die sich am besten verkaufen können und die ihre Antworten am besten an die Anforderungen angepasst haben. Aber was sagt das über die Eignung aus?
    Und gerade bei einem (Erst)Studium halte ich so ein Verfahren als Hauptkriterium für bedenklich. Es berücksichtigt keineswegs die Entwicklung über die nächsten 6 Jahre. Die (charakterlichen) Anforderungen an einen Arzt sind je nach Fachgebiet völlig unterschiedlich- diese steht aber zu Beginn des Studiums aber nur in wenigen Fällen fest.

    Es geht doch erstmal drum, bei begrenzten Studienplätzen, primär die zuzulassen, die die größte Chance haben, das Studium erfolgreich zu absolvieren. Gibt nun mal Studien, die besagen, dass ein gutes Abi mit dem Studienerfolg korreliert. Die mit schlechterem Abi sind ja nicht generell vom Studium ausgeschlossen, haben dann aber größere Hürden zu überwinden.(aber wie gesagt, da fand ich das alte System auch besser).

    Vielleicht haben wir ja genau aufgrund dieses Systems im Vergleich zu anderen Studienrichtungen so geringe Abbrecherquoten.

    Ach, ich wünschte, ich könnte auch so locker darüber reden. Blöderweise bin ich aber im Netz der Doppeljahrgänge gefangen
    Ich persönlich finde das neue System nicht verkehrt. Es ist nun einmal sehr schwer, die Fähigkeiten eines Abiturienten schnell herauszufinden. Da greift man natürlich auf das Abitur zurück- auf was denn sonst?Dennoch ist es so, dass viele nur wegen ihrem Abischnitt an ein Medizinstudium denken.Das ist langsam zu einem Teufelskreis mutiert.
    Ich komme ursprünglich aus dem Iran und da brechen die Leute das Medizinstudium aucht nicht einfach so ab Das in Deutschland die Abbrecherquote in Medizin so gering ist, liegt ,meiner Meinung nach, an dem Aufbau des Studiums und nicht an den Studenten. Das Studium ist zweifelslos schwer und anspruchsvoll, aber viele Medizinstudenten sagen, dass man mit Fleiß immer hinkommt- egal ob "klug" oder nicht.
    Mein Kinderarzt hatte ein "schlechteres" Zweierabitur und die Leute rennen im die Bude ein, weil er einfach super kompetent und freundlich ist. In der heutigen Zeit wäre er nur über die Wartezeit Arzt geworden, oder gar nicht...was wäre das für eine Verschwendung gewesen.
    Zwar stimmt es, dass Abiturdurchschnitt und Studiumserfolg korellieren aber dies sagt noch lange nichts über die tatsächliche Qualität der Mediziner aus. Von daher finde ich diese Statistik nicht ausreichend, um diese harten Auswahlverfahren zu rechtfertigen.
    Geändert von Melina93 (18.06.2011 um 11:49 Uhr)



  4. #4
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    Es geht doch erstmal drum, bei begrenzten Studienplätzen, primär die zuzulassen, die die größte Chance haben, das Studium erfolgreich zu absolvieren. Gibt nun mal Studien, die besagen, dass ein gutes Abi mit dem Studienerfolg korreliert.
    Das stimmt so nicht ganz. Die Abinote ist ein möglicher Indikator für Studienerfolg, da die Prüfungen in D nicht gleich sind. Ein wirklich aussagefähiges Abi müsste mind. einen Anteil von ca. 50% aus den Anforderungsbereichen II (Anforderungsbereich II: Sachverhalte, Methoden und Fertigkeiten in neuem Zusammenhang benutzen) und III (Anforderungsbereich III: Sachverhalte neu erarbeiten und reflektieren sowie Methoden und Fertigkeiten eigenständig anwenden) der KMK besitzen um ein wirklicher Faktor zu sein, sonst ist es .....

    Was ich schon besenklich finde ist, dass viele eine Ausbildung in nem med. Assistenzberuf machen mit dem Ziel, später eh nicht in dem Beruf zu arbeiten. Ist ja irgendwie schon ne Verschwendung von Ausbildungskapazitäten. Also das geht jetzt nicht gegen die, die es machen- klar ich würde wahrscheinlich auch alles dran setzen meinen Traum zu verwirklichen, aber das System dahinter finde ich merkwürdig. Da wäre es schon fast sinnvoller vorher nen Studium machen zu können (ohne damit die Chancen auf eine Medizinstudium noch zu verschlechtern), was man später noch brauchen könnte- z.B. in Richtung Controlling, Medizintechnik, aber auch z.B. Philosophie oder Pädagogik oder so.
    Sollte jemand das Bedürfnis haben zwei Studiengänge zu studieren, dann sollte zumindest das Zweite deutlich teurer werden (sofern beim Erststudium überhaupt Studiengebühren bezahlt werden). Wenn ein Student bis zum Master studiert und dann noch Medizin draufsetzt ist er insgesamt 11 Jahre am studieren und das finde doch eine sehr lange und teure Zeit für den Steuerzahler.
    Geändert von angelusmuc (18.06.2011 um 14:32 Uhr)



  5. #5
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    long time gone
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    ja gut, aber der MKG kommt da z.B. nicht drum rum



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