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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
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    Hallo zusammen,
    hatte derletzte eine Diskussion, in der mein Gegenüber meinte in 10-20 Jahren gäbe es nur noch größere MVZs mit angestellten Ärzten und die klassiche Hausarztpraxis würde aussterben. Bin da hin und her gerissen wie ich die Lage einschätze. Aktuell gibt es ja noch ohne Ende Einzelpraxen, die aber öfters keinen Nachfolger finden, der Trend zur Gemeinschaftspraxis (3-4 Sitze) ist ja schon sehr eindeutig. MVZs mit >10 Ärzte, alle angestellt,sind ja aber noch einmal entwas anders.

    Was ich finde was dagegen spricht:
    1. Mein Eindruck ist dass die Patienten eigentlich am liebsten so kleine Praxen wie möglich möchten bzw. halt immer den selben Arzt haben möchten, was schon bei unserer 3-Mann Praxis (2 Chefs + WBA) nicht immer möglich ist, da nicht jeder jeweils jeden Werktag da ist.
    2. nach meinen Erfahrungen in Klinik und Praxis denke ich schon dass die Selbständigkeit zu einer Effizienzsteigerung führt, plötzlich freut man sich nicht mehr über Leerlauf Freitags vormittags etc. Denke um 1 selbständigen Hausarzt zu erstetzen braucht man 2 angestellte(bin selbst noch angestellt)... ist das im Interesse der Politik? Die Telematicinfrastruktur der Landarztpraxis in der ich bin ist bspw. auch besser als die der Uniklinik, einfach weil da jemand hockt, den es interessiert....
    3. auch ich alls junger Hausarzt finde die Vorstellung einer eigenen Praxis mit vielleicht 1-2 Partner*innen viel attraktiver als von irgendeinem BWLer angeordnet zu bekommen unnötige Untersuchungen zu IGELn...
    4. im Gegensatz zu den meisten anderen Fächern ist das gebundene Kapital/Invest einfach deutlich geringer in der Allgmemeinmed, sodass man als Einzelkämpfer besser mithalten kann (im Vergleich zu CT-Park, Dialysegeräte-Park oder dem Koloskop-Schrank).

    Ein wenig verunsichert mich die Diskussion, träume irgendwie von der großen ländlichen Hausarztpraxis als (Mit)Inhaber, Würde mich mal über eure Einschätzung freuen, wie ihr die Lage einschätzt (gerne auch in anderen Fächern, aber insbesondere Allgmeinmedizin).

    Einen schönen Sonntag allen!



  2. #2
    gern geschehen Avatar von Kackbratze
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    Wolltest Du nicht Pädiatrie machen?



  3. #3
    Registrierter Benutzer Avatar von Minga30
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    Radiologen schaffen sich meist keinen "CT-Park" - ist auch bei der Geschwindigkeit in der Bilder akquiriert werden können nicht nötig. Ein "MRT-Park" hingegen ist schon allein aufgrund der Terminverfügbarkeit da die Bilder Akquisition länger dauert sinnvoll und wird besser vergütet. Nur so nebenbei...

    Ich bin der Meinung, dass Medizinische Versorgungszentren insbesondere Vorteile in Bezug auf die eigene Arbeitszeitgestaltung bieten. Daher scheint es mir in MVZs eher möglich zu sein, in Teilzeit zu arbeiten. Alles Weitere, was die beruflichen Gestaltungsmöglichkeiten und finanziellen Eigenverdienste betrifft, sollte in einer inhabergeführten Praxis wahrscheinlich besser sein.



  4. #4
    Registrierter Benutzer
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    @kackbratze Eigentlich nicht...vielleicht hab ich mal darüber philosophiert ein halbes Jahr päd zu machen aber selbst daran kann ich mich nicht erinnern

    @Minga30 das denke ich auch. Ich selber arbeite aktuell und auch geplant gerne Vollzeit...weshalb mir das nicht so wichtig ist....

    Die Frage ist halt ob über Effizienzsteigerung im mvz und hiernach Reduzierung der Vergütung der nicht-mvz-allgemeinmediziner vom Markt gedrängt wird...



  5. #5
    Diamanten Mitglied
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    Ich glaube nicht, dass MVZ zu einer Effizienzsteigerung im Sinne von Kostenersparnis für die Kassen führen werden. Es wird einfach nur der Ertrag umverteilt - weniger für die Ärzte, mehr für die Manager, Eigentümer, Aktionäre.



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