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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
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    Hallo,

    bin schon seit Jahren am Mitlesen, aber meine Frage bzgl. die dazu persönlich neuen Umstände haben dann doch mal eine Registration bedingt.
    Vorneweg: Ja, habe die Suche benutzt und auch alle ähnlichen Threads bereits gelesen, kann aber verstehen, wenn viele hier Parallelen sehen und deswegen weiterverweisen. Jedoch möchte ich meine ganz konkrete Situation vorstellen, um möglicherweise ja doch einen guten Ratschlag zu bekommen.
    Bin in den späten 20ern und wollte eigentlich erst nächstes Jahr den Versuch des Studiums starten bzw. mich bis dahin noch damit auseinandersetzen (ob Platz oder nicht, kann man jetzt ja allerdings eh noch nicht genau sagen).
    Im Werdegang BTA/CTA und arbeite mittlerweile auch angrenzend an labormedizinische Untersuchungen, bzw. fällt ein Teil der arbeit darein (z.B. HPLC Analytik), aber natürlich alles wie die MTAs, andererseits haben wir auch unsere eigenen Bereiche.
    Die Frage ist nur, wie es in Zukunft weitergehen soll, nur die Ergebnisse zu produzieren und nebenbei einige Arbeitsumstände machen nämlich auf Dauer nicht glücklich und regen zum Nachdenken an.
    Momentan ist es ein Mix aus eintöniger Tätigkeit, teilweise stressige Situationen, auch "faule" Kollegen, lautes Arbeitsumfeld (ist schon arbeitsmedizinisch untersucht worden, kann unter dem Grenzwert).
    Medizin stand schon immer zur Debatte, allerdings mit großem Interesse an der Theorie und nicht dem Interesse der direkten Behandlung von Menschen.
    Hab mich deswegen mal mit der WBO befasst und folgende Richtungen fände ich sehr interessant: Labormed, Mikrobio, Hygiene oder auch Pathologie. Was dann genau das Richtige für einen ist, kann man mit Sicherheit eher nach eigenen Einblicken sagen.
    Was allerdings ein persönlich sehr wichtiges Thema ist, ist die Arbeitsbelastung, vor allem ND (mache ich momentan auch) möchte/kann ich nur noch ine sehr begrenzte Zeit in meinem Leben machen.
    Ideal fände ich auch später mal eine 80% Stelle, aber das müsste natürlich nicht sofort zum Einstieg sein.
    Es besteht auch eine gewisse Affinität zur Technik und IT, wobei bisher das ganze nur oberflächlich ohne tiefgehend irgendwas in dem Bereich gelernt zu haben. (Weiteres großes Interessengebiet ist Ernährungsmedizin/-wissenschaft wobei da (außer bei Medizinern) schon die Gehaltsaussicht deutlich unter dem jetzigen Nivau liegt, deshalb beachten wir das hier mal nicht weiter)
    Und da sind wir auch schon an dem Kernpunkt: In welche Richtung die Reise gehen soll.
    Und zusätzlich noch warum das ganze jetzt: Hätte ein Angebot des AGs evtl neben dem Beruf weiterbildungsmäßig was zu machen (evtl. IT oder Wirtschaft), was allerdings eine zeitliche Bindung an den Betrieb (oder eine "Strafzahlung") bedeuten würde. Weiterhin ist die Doppelbelastung nicht unbedingt was für mich.
    Wenn ich mir z.B. auf YT mal verschieden Vorlesungen angucke stehe ich der Informatik/Technik sehr skeptish gegenüber, ob die tiefgehende Mathematik z.B. überhaupt etwas für mich ist. Außerdem wäre das dann nur "um noch etwas zu machen" - ohne klares Berufsziel.
    Die Medizin hingegen interessiert mich (natürlich auch von Bereich zu Bereich unterschiedlich) und beschriebene Fächer kann ich mir gut vorstellen als spätere Tätigkeit. Allerdings besteht Bedenken in hinsicht auf den Stellenmarkt und das man ansonsten doch in der Klinik landen würde, was ich überhaupt nicht möchte. (1 Jahr Innere laut WBO für manche der Fächer wird schon gehen, da hat man ja ein Ziel vor Augen.
    Die finanzielle Seite finde ich auch interessant zu betrachten.
    Aktuell sinds ca. 40k p.a.
    Sicherlich sollte nach einem Studium in einer der Richtung mehr drin sein und trotz des möglichen Verdienstausfalls für Studiendauer am Ende der Arbeitszeit ein Plus zu verzeichnen sein. Bin jetzt nicht auf das monetäre ausgerichtet, so würde sich allerdings mein Wunsch nach einer reduzierten Stelle z.B. einfacher realisieren lassen.
    Die Ärztevergütung ist ja überall einzusehen und gilt ja auch für die nicht-kurativen Fächer. Die Technik/IT wird sicherlich auch nicht stark hinterherhinken am Anfang wobei bei den Ärzten ja eine Gehaltssteigerung quasi garantiert ist und vor allem nach FA nochmal anzieht und man nicht um jede Steigerung verhandeln muss wie in der freien Wirtschaft.
    Nun, ich denke ich höre für den Moment mal auf, ist ja schon einiges an Text geworden.
    Vielleicht kann ja jemand ein paar Gedanken nachvollziehen und hat einen Tipp parat.
    Danke für eure Mühe!



  2. #2
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    Die Patientenfernen Bereiche werden die ersten sein, die dank Deep Learning auf der Kippe stehen. Ich glaube nicht unbedingt, dass in 20 jahren noch ein Pathologe vor dem Mikroskop sitzt und manuell irgendwelche Zellen begutachtet.

    Hygiene? Joa, kann sein dass du damit irgendwo ein langfristiges Nischendasein führen kannst. Ist halt zumindest im Krankenhaus einer der Jobs, die von allen belächelt werden, aber die man halt braucht um irgendwelchen Vorschriften gerecht zu werden und damit ein Dr. Med. unter dem Zettel auf dem Klo steht, auf dem erklärt wird, wie man sich die Hände waschen und desinfizieren soll. Ob die Tätigkeit spannender ist als deine jetzige, da habe ich Zweifel.

    Wenn du über deine Beziehungen eine Karriere in der Labormedizin in Aussicht hast, dann könnte das einen Versuch wert sein.

    Generell würde ich persönlich nicht zum Medizinstudium raten, wenn du keine Lust auf Patienten hast. Es behaupten zwar immer alle es gäbe ja sooo viele Möglichkeiten abseits der klinischen Tätigkeit, aber wenn man dann genauer hinschaut, sind die in der Regel sehr leicht ersetzbar, schlecht bezahlt oder nur schwer zu erreichen.

    Ist meine Meinung. Wird sicher gleich wieder von anderen zerrissen



  3. #3
    Registrierter Benutzer
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    Ja sind schon ein paar gute Ansätze dabei, stimmt.
    Was ich auch noch vergessen hab in der Richtung zu erwähnen:
    Auch bei mir wird der Automatiinsgrad immer größer und es werden auch zunehmend MFAs eingestellt (niedrigere Lohngruppe), sodass da tstsächlich Zukunftsängste bei mir sind.
    Und vom arbeiten an sich: Statt viele praktische Sachen/umherlaufen und manuelle Tätigkeiten machen liegt mir glaub ich tatsächlich eher was theoretisches...so Schreibtisch mit ab und an mal im Labor was nachschauen könnt ich mir echt gut vorstellen.



  4. #4
    Diamanten Mitglied
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    Zukunftsängste? Gerade in der Hygiene wird zur Zeit so gut gezahlt wie nirgendwo sonst.

    Diese Bereiche interessieren halt kaum jemanden. Deshalb sieht es trotz weniger Stellen besonders gut aus.



  5. #5
    OP-Sperrer Avatar von Echinococcus
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    Ich bin dann mal die Chirurgen ärgern...
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    Zitat Zitat von GelbeKlamotten Beitrag anzeigen
    Hygiene? Joa, kann sein dass du damit irgendwo ein langfristiges Nischendasein führen kannst. Ist halt zumindest im Krankenhaus einer der Jobs, die von allen belächelt werden, aber die man halt braucht um irgendwelchen Vorschriften gerecht zu werden und damit ein Dr. Med. unter dem Zettel auf dem Klo steht, auf dem erklärt wird, wie man sich die Hände waschen und desinfizieren soll. Ob die Tätigkeit spannender ist als deine jetzige, da habe ich Zweifel.
    Ja, das blöde Nischendasein in der aktuell meistgesuchten Facharztrichtung in Deutschland. Und dick wird man belächelt, wenn man bei jeder Task Force dabei ist und regelmässig mit ärztlichem und kaufmännischem Vorstand Richtlinien und Bauprojekte der Klinik bespricht.

    Ich vermisse es so, nachts Zugänge zu legen und so nette Gespräche mit den allzeit verständnisvollen Patienten und Angehörigen zu führen.

    Am beschissensten ist, dass man auch noch jeden Tag pünktlich heim kann, sich mit Vorträgen gut was dazu verdient und von Headhuntern mit widerlich bezahlten Angeboten belästigt wird. Ich hasse meinen Job in der Hygiene.

    Hygiene ist echt das Letzte
    Monkey see and monkey do...evolution was never true. All the lies they feed to you, monkey me and monkey YOU!



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