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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
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    Hallo zusammen,

    haltet ihr es für möglich, im Rahmen des Facharztes für Allgemeinmedizin die stationäre Innere auch als 50 oder 60%-Stelle zu absolvieren?
    Hintergrund ist der, dass ich zur Zeit eine 50%-Stelle im medizinjournalistischen Bereich habe, die ich ungern aufgeben würde.
    Optimal wäre jeweils 2,5 bzw. 3 Tage in der Klinik, die andere Zeit im anderen Job.

    Alternativ - ginge auch der direkte Einstieg in eine Praxis, die Teilzeit ermöglicht? Oder würdet ihr die stationäre Innere als absolute Voraussetzung für Praxisarbeit ansehen?

    Danke für den Input!



  2. #2
    Registrierter Benutzer
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    Hast du die Frage schon einmal unter anderem Nick gestellt? Genau das gleiche Thema hatten wir hier schon mal letztes Jahr.

    Fraglos wirst du, sofern du nicht in einer Unistadt oder anderem Ballungszentrum wohnst, ohne weiteres eine Teilzeit-Stelle in der Inneren bekommen - verschiedene Modelle sind denkbar. Zur Zeit wird in der Inneren jeder mit ausreichenden Deutschkenntnissen eingestellt. Wenn du sogar noch die Förderung der KV für Allgemeinmediziner in Ausbildung beantragst und die Klinik ein paar hundert Euro Zuschuss für jeden Monat bekommt, den du dort arbeitest, natürlich erst recht.

    Allerdings halte ich es fachlich gesehen für ziemlichen Quatsch, überhaupt in irgendeinem Job mit einer 50%-Stelle anfangen zu wollen. Man kommt da einfach überhaupt nicht richtig rein, wenn keine Konsistenz da ist. Also erst recht dann, wenn du nur 2,5 bis 3 Tage in der Woche in der Klinik sein willst und nicht wenigstens jeden Tag ein paar Stunden zur selben Zeit. Wobei andererseits natürlich, wenn du vereinbarst, jeden Tag zur selben Zeit ein paar Stunden da zu sein, es jeden Tag ein Kampf wird, das durchzusetzen, bzw. sich einfach keiner daran hält (weder Patienten noch Angehörige noch Kollegen). Und du bekommst einfach keine Routine und es hat auch keiner Bock, sich mit dir zu befassen und dir was zu erklären, wenn du eh nur alle paar Jubeltage mal wieder für ein paar Tage da bist und dann wieder weg. Nach 4 Tagen frei hast du ja sogar die Telefonnummer vom Röntgen schon wieder vergessen, um es mal plakativ zu formulieren.

    Aus meiner Sicht hat gerade als Anfänger nichts anderes Sinn, als einfach Vollzeit oder mindestens mit 80% (4-Tage-Woche) anzufangen und das für mindestens 1/2 Jahr durchzuziehen, bis man zumindest ein bißchen sattelfest geworden ist. So richtig sattelfest ist man eh erst nach 1 Jahr.

    Für Dienste wirst du mit Teilzeitstelle auch mehr herangezogen werden als du dir vorstellst. Verständnis für das Vorhaben "erst mal auch ne halbe Stelle Medizinjournalismus machen" wirst du bei Kollegen und Vorgesetzten voraussichtlich wenig ernten.

    In einer Praxis dürfte es grundsätzlich noch leichter sein, eine Teilzeitstelle zu bekommen, aber nach Studium und Medizinjournalismus ohne Krankenhauserfahrung in eine Praxis einzusteigen, ist fachlich gesehen in meinen Augen halt relativ sinnfrei. Du hast einfach viel zu wenig gesehen, um in einer Praxis vernünftig arbeiten zu können. Dazu ist ja das Krankenhaus da: Die Abläufe kennenzulernen, kranke Patienten kennenzulernen, Begrifflichkeiten und Therapien kennen zu lernen, Patienten einschätzen zu lernen und zu triagieren.

    Es mag Stellen außerhalb üblicher Akutkrankenhäuser geben, in denen der von dir vorgestellte Weg umsetzbar ist. Rehakliniken oder Forschungsinstitutionen mit internistischer Weiterbildungsermächtigung. Nur sind das auch nicht die, in denen du was lernst. Am ehesten vorstellbar wäre aus meiner Sicht noch eine Klinik für geriatrische Komplexbehandlung oder so etwas.



  3. #3
    Registrierter Benutzer
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    Zitat Zitat von Pflaume Beitrag anzeigen

    Für Dienste wirst du mit Teilzeitstelle auch mehr herangezogen werden als du dir vorstellst. Verständnis für das Vorhaben "erst mal auch ne halbe Stelle Medizinjournalismus machen" wirst du bei Kollegen und Vorgesetzten voraussichtlich wenig ernten.
    Hallo, ich werde zwar nicht in Teilzeit arbeiten, aber es interessiert mich prinzipiell: Warum macht denn jemand, der 50 % arbeitet, nicht folglich die Hälfte der vorgesehen Dienste? Darauf kann man doch bestehen, oder sehe ich etwas falsch?



  4. #4
    wieder an Bord :-) Avatar von Muriel
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    Das kann so sein und das würde ich wie viele andere auch als eigentlich fair und verständlich ansehen. Auf der anderen Seite können TZ-Kräfte zu mehr Diensten herangezogen werden bis sie an die magische 48h Grenze (oder mit opt-out entsprechend mehr) kommen. Wenn also eine 50%Kraft mit mehreren Diensten letztendlich auf die gleiche Wochenstundenzahl kommt wie eine VZ-Kraft, dann kann das ganz legitim sein und für die Weiterbildung zählen dennoch nur 50%, da Dienste ja quasi persönliches Pech aber keine WB sind.



  5. #5
    Diamanten Mitglied Avatar von vanilleeis
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    Zitat Zitat von escitalopram Beitrag anzeigen
    Hallo, ich werde zwar nicht in Teilzeit arbeiten, aber es interessiert mich prinzipiell: Warum macht denn jemand, der 50 % arbeitet, nicht folglich die Hälfte der vorgesehen Dienste? Darauf kann man doch bestehen, oder sehe ich etwas falsch?
    So sollte man denken. Ist aber häufig nicht so



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