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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Registrierter Benutzer Avatar von Funfi
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    5
    Guten Morgen miteinander!

    Vor einigen Monaten habe ich bereits dieses Thema angeschnitten um abzufragen welch Erfahrungen euch dabei zukamen.

    Heute wäre ich dankbar über Rückmeldungen bezüglich festgelegter Algorithmen in der innerklinischen Hypothermie bei Postreanimationspatienten.

    Mein Projekt diesbezüglich nimmt langsam Form an. Entscheident sind noch vereinzelte Punkte wie z.b. Unterbrechung der Kühlkette in der Zeit vom Schockraum bis zur Intensivstation, Relaxierung präklinisch und Kühlung nach ROSC präklinisch.

    Ich würde mich über ein paar Meldungen sehr freuen.
    Danke!



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  2. #2
    Registrierter Benutzer Avatar von leuchtreklamefahrer
    Mitglied seit
    06.06.2005
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    287
    Wenn du deine Fragen etwas konkretisierst, kommen sicher auch brauchbare Antworten.

    Ansonsten für's erste:

    Wir kühlen Patienten nach ROSC im RD mittels "normal kalter" Infusionslösung und Coolpacks. Dies wird auf der ITS weiter fortgeführt, allerdings auch leider nur mittels Coolpacks und "richtig gekühlten Infusionen". Das ganze wird ab der Klinik mittels Temperaturmessung ein wenig überwacht.

    Richtlinie für uns:

    RD: Kühlung "as soon as possible, leider ohne jegliche Überwachungsmöglichkeit,wobei das auf kurzem Transport eine untergeordnete Priorität genießt

    Klinik: 33°C, 24h, dann langsam aufwärmen...(~0,2-0,5°C/h)



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  3. #3
    Internat. Beutelratte Avatar von RS-USER-Katja
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    3.254
    Original geschrieben von Funfi
    Unterbrechung der Kühlkette in der Zeit vom Schockraum bis zur Intensivstation, Relaxierung präklinisch und Kühlung nach ROSC präklinisch.
    Unterbrechung der Kühlkette: Ist für Blutprodukte kritischer als für Patienten ;) Außer ihr habt einen verdammt langen Weg vom Schockraum zur Intensiv. Meist kühlen Patienten auf dem Transport eh eher aus als daß sie wärmer werden, einige Sommertage ausgenommen.
    Relaxierung präklinisch? Wozu? In der Regel wird entweder die Beatmung angepaßt oder die Narkose vertieft. Die Patienten, die so resistent oder anderweitig seltsam waren, daß ich sie für den Transport relaxieren mußte, kann ich an einer Hand abzählen. Sonst heißt es "Hallo Awareness!" ;) EDIT: Okay, das sieht vielleicht einen Hauch anders aus nach schwieriger Intubation und bei einer Stunde Anfahrtszeit, aber sonst hilft gegen Kältezittern, so man denn präklinisch auch kühlt, auch Sedierung.

    Kühlung nach ROSC: Weiß ich nicht, was sie daheim jetzt machen. Hier wäre ich schon froh, wenn sie die Patienten intubieren könnten, in sofern halte ich mich da raus...
    Artificial intelligence is no match for natural stupidity.



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  4. #4
    Registrierter Benutzer
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    103
    Original geschrieben von Katja
    Relaxierung präklinisch? Wozu? In der Regel wird entweder die Beatmung angepaßt oder die Narkose vertieft. Die Patienten, die so resistent oder anderweitig seltsam waren, daß ich sie für den Transport relaxieren mußte, kann ich an einer Hand abzählen. Sonst heißt es "Hallo Awareness!" ;) EDIT: Okay, das sieht vielleicht einen Hauch anders aus nach schwieriger Intubation und bei einer Stunde Anfahrtszeit, aber sonst hilft gegen Kältezittern, so man denn präklinisch auch kühlt, auch Sedierung.
    Ich plädiere für ausreichende Analgosedierung und Relaxation. Gerade auf dem Transport, bei Umlagerungen etc. Auf der ITS, wo der Patient meistens den selben geringen Weckreizen ausgestzt ist, kann man die Analgosedierung so optimieren, dass man die Relaxation nicht unbedingt braucht.
    Klar ist Awareness ein Problem. Aber Kältezittern bedeutet nicht gleich, dass der Patient wach ist... Dazu gehören noch ein paar andere Reaktionen.
    Ausnahmsweise würde ich bei diesem Patientengut dann für ein BIS-Monitoring plädieren, obwohl ich das Teil sonst für unnötig halte. (Auf dem HAI hatten die Firma geworben mit Anti-Awareness-Garantie...)
    Gruß Hypnodoc



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  5. #5
    Registrierter Benutzer Avatar von leuchtreklamefahrer
    Mitglied seit
    06.06.2005
    Beiträge
    287
    Interessante Entwicklung des Themas, allerdings könnte ein Mod das vielleicht (ab hier) in einen "präklinisch relaxieren?"-Thread aufspalten - ein paar mehr Infos aus anderen Regionen zum Thema Hypothermie würden mich noch freuen, natürlich ebenso wie eine ausführliche Diskussion zum relaxieren.

    Ich mach mal hier einen auf:
    http://www.rippenspreizer.de/forum/s...&threadid=8698



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