Betrug bei Kleinanzeigen, was habt Ihr schon erlebt?

[Relaxometrie]

Wart Ihr bei eBay-Kleinanzeigen (heißt jetzt ja nur noch "Kleinanzeigen") schonmal in einen Betrug verwickelt?
Vor ein paar Wochen wollte ich InEarKopfhörer bei Kleinanzeigen verkaufen und wäre fast einem Betrug aufgesessen. Habe es aber zum Glück noch gemerkt, als ich dazu aufgefordert worden bin, einen Link anzuklicken, um dann die Kreditkartennummer einzugeben
Auffällig an dem vermeintlichen Kaufangebot war auch, dass es ca. 3 Minuten nach Erstellen des Angebots reinflatterte. Ich habe dann etwas recherchiert und gefunden, dass genau diese Betrugsmasche bekannt ist.

Heute wollte ich nochmal etwas über Kleinanzeigen verkaufen und ca. 20min nach Erstellen des Angebots kam eine Anfrage von "Privat". Irgendwie bin ich jetzt misstrauisch. Ich verkaufe selten etwas bei Kleinanzeigen, aber bisher stand als Absender bei einer Anfrage immer ein Name (klar, das kann ja auch ein Fake-Name sein). Jetzt steht da nur "privat". Ich glaube, ich mache einfach mal einen großen Bogen um "Kleinanzeigen". Ich will dort ja nicht reich werden, sondern nur unbenutze Gegenstände wieder in Umlauf bringen. Aber mit diesen ganzen Betrugsmaschen wird einem irgendwie der Spaß daran genommen.

[Heerestorte]

Ich habe gefühlt alles, was ich die letzten Jahre an Möbeln oder Technik Kleinkram gekauft habe von Kleinanzeigen und das ohne Probleme. Aber ja, man muss aufpassen, das passiert immer mal wieder. Gerade wenn keine Abholung möglich ist z. B. Dann ist das schon verdächtig.

Oft merkt man es auch, wenn Sachen deutlich zu günstig sind, dass irgendwas nicht stimmen kann.

Zum Glück bin ich auf sowas noch nie hereingefallen. Ich achte aber auch einfach drauf wie die Leute schreiben und ob die sich halbwegs Mühe geben und meist dann Abholung oder Versand nur bei Artikeln, die so günstig sind, dass es den ganzen Stress mit Geld zurück holen nicht wert wäre...

[Espressa]

Kleinanzeigen schützt mehr den Käufer als den Verkäufer. Daher nichts über die „sofort kaufen“-Funktion verkaufen, das nicht versichert versendet wird. Sonst kann der Käufer behaupten er hat es nicht bekommen und der Verkäufer kriegt sein Geld nicht. Und da gibts einige die es genau darauf anlegen…

[Feuerblick]

Ich habe bisher ausschließlich gegen Abholung verkauft. Auf „Was letzte Preis“ oder Anfragen ohne Namen habe ich nicht reagiert. Hat bisher gut funktioniert und es waren wirklich nette Käufer dabei.

[Relaxometrie]

Ich habe in den letzten paar Jahren vielleicht 15x etwas über Kleinanzeigen verkauft und es war -sowohl bei Abholung, als auch beim Versenden- nie ein Problem. Ist immer alles glatt gelaufen. Allerdings handhabe ich es so, wie Heerestorte es geschrieben hat: Versenden (jetzt mal aus Verkäufersicht gesprochen) nur von Artikeln, bei denen es sich vom Verkaufspreis her nicht lohnt, Ärger zu veranstalten, falls der Käufer behauptet, den Artikel nicht erhalten zu haben.
Mein Ziel bei solchen Verkäufen ist es ja nicht, reich zu werden, sondern Fehlkäufe/ nicht mehr benötigte Dinge wieder in Umlauf zu bringen.
Aber beim Verkaufsversuch der InEarKopfhöhrer war es wie verhext. Beim ersten Einstellen des Angebots direkt ein Betrugsversuch, den ich zum Glück durchschaut habe. Dann habe ich die Annonce vor Schreck erstmal wieder gelöscht
Ein paar Tage später nochmal eingestellt, und wieder ein Betrugsversuch innerhalb weniger Minuten.
Was mich jetzt dazu gebracht hat, Kaufanfragen, die innerhalb weniger Minuten nach Einstellen des Angebots eintrudeln, nicht zu beantworten. Was letztlich natürlich auch doof ist, denn auch ehrliche Käufer können das Angebot ja zufällig sehr schnell gefunden haben.