Finde ich auch. Um die Progression zu verlangsamen und das deutlich erhöhte Volumen zu verringern, wäre Finasterid definitiv indiziert. Das würde v.a. die obstruktiven Symptome, sprich abgeschwächter Harnstrahl lindern.
Problem: Weniger würde es bei den irritativen Symptome helfen (Drang, ausgeprägtes Restharngefühl), wofür Tamsulosin gedacht ist (allerdings nicht die Riesenprostata nicht verkleinert oder die Progression hemmt). Also was hier nun "besser" sein soll, scheint sich nach den Beschwerden des Patienten zu richten, was ja nicht ganz unvernünftig ist.
Denke aber wie du, dass leitliniengerecht beides richtig sein müsste - am besten vielleicht sogar die Kombination?