teaser bild
Seite 1 von 2 12 LetzteLetzte
Ergebnis 1 bis 5 von 7
Forensuche

Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    gerade aufgetaucht Avatar von steckbeckentaucher
    Mitglied seit
    19.05.2004
    Beiträge
    4
    Hallo ihr Lieben,

    da bei uns wahrscheinlich demnächst ein Streik von der Pflege ausgehend stattfindet, will ich hiermit einfach mal kurz nach euren Erfahrungen, Ideen/Umsetzbarkeit .... fragen.

    Arbeite auf einer haematologischen/onkologischen Station die man natürlich nicht einfach mal so dicht machen kann.

    Unsere Ideensammlung bisher:

    - keine Aufnahmen durchführen
    - Grundpflege an diesem Tag eingeschränkt (nur wenn absolut nötig durchführen)
    - Pat./Angehörige durch einen Flyer bereits vorher informieren und auf unsere Lage aufmerksam machen
    - ärztliche Visite und Ausarbeiten aufs notwendigste beschränken
    - Telefonate mit dem Hinweis Wir sind im Streik beginnen und "nicht wichtiges" gleich beenden, bei Arztsuche simpler Verweis auf die Funknr und nicht das übliche Suchen




    Leider treffen die meisten Maßnahmen natürlich mehr oder weniger unserer Pat. (ist aber leider der einzige Weg wie wir Druck ausüben können)


    vielen dank schon mal für eure Ideen/Anregungen

    Gruß


    ;) Steckbeckentaucher



    Stark für Ärzte - Stark für Euch. - Der Hartmannbund - [Klick hier!]
  2. #2
    Registrierter Benutzer Avatar von RS-USER-Hoffi
    Mitglied seit
    06.04.2003
    Beiträge
    20.287
    meine meinung: wer im krankenhaus, bzw im öffentlichen dienst allgemein streikt, der trifft nie seinen arbeitgeber, sondern immer nur die kunden. ihr helft sogar eurem arbeitgeber kosten zu sparen, da dieser die löhne für die zeit einspart. geschadet wird dem kunden, bzw im kkh dem patienten, für den es lebensbedrohlich werden kann, auch wenn dies immer wieder bestritten wird. ich würde mir gerade bei diesem streik überlegen, ob man da wirklich hionter steht, oder ob man nicht doch lieber froh ist, dass man einen relativ sicheren arbeitsplatz hat, bei dem die bedingungen an die umwelt angepasst werden. woanders wird schon lange wieder 40+ in der woche ohne weihnachts- und urlaubsgeld gearbeitet. ich hoffe das ich in den nächsten zwei bis drei wochen, in denen verdi ihr geld verpulvert ich nicht krank werde und dass es keinen neuen wintereinbruch gibt. wenn sich der müll hier im wohnheim zu hoch stapelt, werden wir ihn wohl entweder hier auf dem gelände verbrennen oder in der nacht vor das gewerkschaftshaus bringen, sollen die doch sehen, was die mit dem müll von 900 studenten machen.

    just my 2 cents
    The problem with America is stupidity. I'm not saying there should be a capital punishment for stupidity, but why don't we just take the safety labels off of everything and let the problem solve itself?



    Stark für Ärzte - Stark für Euch. - Der Hartmannbund - [Klick hier!]
  3. #3
    gerade aufgetaucht Avatar von steckbeckentaucher
    Mitglied seit
    19.05.2004
    Beiträge
    4
    Hallo Hoffi,

    ich arbeite bereits 42 h / Woche (tgl. Arbeitszeit berechnet an der 38,5 h Woche was für mich 2 Arbeitstage mehr pro Monat sprich 24 Arbeitstage mehr im Jahr bedeuten) an einer bayerischen Uniklinik, während der Großteil meiner Kollegen nur 38,5 h arbeitet.

    Gegen diese Spaltung die wenn ich richtig informiert bin seit 2004 besteht müssen wir uns wehren.

    Einen Notdienst der potentielle Fälle wie dich behandeln wird, wird es sicherlich geben.

    Und von den Müllmännern müssen wir hier denke ich nicht sprechen, da sich meine Frage explizit auf den KH-Betrieb bezogen hat.

    Trotzdem Danke für deine 2 Cents (ich werde sie in meine leere Weihnachts und Urlaubsgeldbüchse schmeissen)



    Stark für Ärzte - Stark für Euch. - Der Hartmannbund - [Klick hier!]
  4. #4
    Registrierter Benutzer Avatar von RS-USER-Hoffi
    Mitglied seit
    06.04.2003
    Beiträge
    20.287
    dann müsstest du doch eigendlich froh über die anpassung sein, danach arbeiten deine kollegen ja nur noch zwei stunden weniger die woche.
    The problem with America is stupidity. I'm not saying there should be a capital punishment for stupidity, but why don't we just take the safety labels off of everything and let the problem solve itself?



    Stark für Ärzte - Stark für Euch. - Der Hartmannbund - [Klick hier!]
  5. #5
    Premium Mitglied Avatar von folken_vanehl
    Mitglied seit
    19.11.2004
    Beiträge
    173
    Gratulation zu dieser Überlegung! Leider arbeite ich in einem Haus in dem uns das streiken untersagt ist. Wir hatten wenig Chancen uns gegen den Lohnabzug von 6.5% zu wehren. Der Ausgleich dafür sind 10 Urlaubstage die aber ohne Geld allerhöchstens im Stadtpark zu nutzen sind! Der Abzug soll ja auch "nur" für ein Jahr sein, laut Artikel in der WAZ wohl aber zwei.

    Hoffi hat Recht es trifft immer den Patienten in so einer Situation, aber das sind diejenigen die unseren Arbeitgebern auf die Füße treten können.

    Ich weiß nicht wie es in deiner Abteilung aussieht, ich selbst arbeite in der Onkologie / Haematologie und sehe das unsere Patienten immer kränker sind wenn sie zu uns kommen. Das ist leider die allgemeine Entwicklung!

    Ich wünsche dir und deinen Kollegen viel Erfolg.

    LG Folken
    Der Tod war ja selten ein besonders schönes oder sauberes Ereignis



    Stark für Ärzte - Stark für Euch. - Der Hartmannbund - [Klick hier!]
Seite 1 von 2 12 LetzteLetzte

MEDI-LEARN bei Facebook