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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Registrierter Benutzer
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    Hallo zusammen,

    ich bin kürzlich mit dem Studium fertig geworden und war zuvor viele Jahre als Rettungsassistent tätig, einige Jahre auch hauptberuflich.

    Nun wurde ich von einer Hilfsorganisation gefragt, ob ich gelegentlich als Arzt bei Veranstaltungen (Festivals etc.) arbeiten wollen würde. Das Angebot kommt relativ überraschend, da ich aber noch auf Stellensuche bin, wäre die eine oder andere Einnahme nicht so verkehrt. Nun habe ich natürlich noch keinen Notarztschein und ja auch keine Berufserfahrung (als Arzt) abseits des PJ. Würdet ihr Euch sowas zutrauen? Sicherlich sind ja auch ein paar ehemalige Rettungsdienstler hier im Forum unterwegs...

    Angeblich wäre so etwas von der Berufshaftpflicht (Dt. Ärzteversicherung über Marburger Bund) abgedeckt, da gibt es extra nen Passus für Tätigkeiten bei Veranstaltungen. Aus früheren ähnlichen Einsätzten als RA weiß ich natürlich, dass zwar bei 99 von 100 Patienten nichts gravierendes fehlt, aber eine Garantie für nur "leichte Fälle" gibts da natürlich auch nicht. Unklar ist noch, ob die Events meinen, bei der ohnehin mehrere (Not)ärzte da sind... man sich also austauschen kann - oder ob ich da auch mal "allein" wäre. Muss ich noch klären.

    Wie findet ihr das? Ach ja, was kann man denn da pro Stunde verlangen ohne sich lächerlich billig herzugeben und nicht unverschämt zu sein? 30 Euro die Stunde?

    ...
    LG!



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  2. #2
    Diamanten Mitglied Avatar von WackenDoc
    Mitglied seit
    24.01.2009
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    Kommt auf die Veranstaltung an und in welchem Status du das machen sollst.
    Je nach Art und Größe der Veranstaltung reicht "Arzt", es ist durchaus auch die Mischung Notarzt und als Unterstützung Ärzte ohne Zusatzbezeichnung möglich.
    Es geht oft schlichtweg um die Auflagen der Ordnungsbehörden und die rechtliche Absicherung.

    Als Honorararzt wird schwierig- du kannst es versuchen, aber es ist ein massives Risiko für die Hilfsorganisation. Da besteht nämlich das gleiche Problem wie bei Notärzten im Regelrettungsdienst- nämlich das Problem der Scheinselbständigkeit.

    Wer welche Versichungen übernimmt, musst du mit dem Auftraggeber verhackstücken. Die üblichen Restrisikoversicherungen decken meist nur eine bestimmte Anzahl an Diensten/Jahr ab.

    Üblich ist zur Zeit ein Satz von 35€ für Notärzte im Regelrettungsdienst. Bei Veranstaltungen hängt es u.a. von der Größe ab- bei kleinen eher weniger, dafür gibt´s meist wenigestens Verpflegung, dafür mehr Arbeit.
    This above all: to thine own self be true,
    And it must follow, as the night the day,
    Thou canst not then be false to any man.
    Hamlet, Act I, Scene 3



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  3. #3
    Registrierter Benutzer Avatar von Rettungshase
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    12.10.2010
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    1.634
    Ich habe einen ähnlichen Lebenslauf wie du und wurde während des Wartens auf den Beginn der ersten Stelle auch angefragt, ob ich als Transportarzt oder Veranstaltungsarzt arbeiten möchte. Ich habe lange überlegt und mich dagegen entschieden, da mir das Risiko, "dass was ist", was mich die Approbation kosten könnte, zu hoch erschien.

    Letzten Endes hatte ich, als ich meine Stelle dann angetreten hatte, in den ersten zwei, drei Wochen den Eindruck, dass ich aus dem Studium und PJ nicht richtig fit war, um als Arzt arbeiten zu können und war rückwirkend ganz zufrieden mit meiner Entscheidung.



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  4. #4
    gern geschehen Avatar von Kackbratze
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    Es kommt auf die Veranstaltung und die Bezahlung an. Ehrenamtlich auf dem Sporttunier vor Ort ist was Anderes als "mal eben" gegen Bares beim Osterfeuer+Partyzelt die Approbation bei maximal Alkoholisierten zu riskieren.

    Das Ehrenamt kann das auch kosten, aber regelrecht angemeldet sind die Versicherungen auch anders aufgestellt.



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  5. #5
    Registrierter Benutzer
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    24.06.2017
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    Danke für Eure Antwoten und wertvollen Hinweise. Ich glaube, ich lasse das erst mal sein und sammle mal eine Zeitlang Erfahrung in der Klinik ehe ich sowas mache.



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