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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
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    Hallo zusammen,

    Ich habe letzte Woche mit meinem ersten Famu auf einer mittelgroßen Gefäßchirurgie angefangen und von der Vorfreude und die Begeisterung, die ich am Tag 1 mit mir brachte, sind nichts als Frühanzeichen von einem Burn-Out übrig geblieben (okay, leicht überspitzt dargestellt 😅). Ich habe mich extra an einem Haus 400km entfernt von zu Hause beworben, weil sie mit einer "strukturierten Weiterbildung und einen festen, persönlichen Mentor" für die Dauer der Famu geworben hatten. Ich hatte in meiner Bewerbung auch explizit erwähnt, dass ich mehr von der körperlichen Untersuchung, Anamnese, Basics der Sono, den Krankheitsbildern etc lernen möchte, um für mich festzustellen, ob Gefäßchirurgie zu mir und meine spätere Karriere passt. Sie haben mir auch schnell geantwortet und gesagt, dass sich meine Vorstellung von einem Famu mit denen der GCH übereinstimmt und sie sich auf mich freuen (Notiz an mich: Aufhören, so gutgläubig zu sein).

    Nun bin ich seit einer Woche mitten im Pumpa und tue nichts anderes als BEs, Viggos und Vitalstatus überprüfen. Ich hänge nur mit der Pflege ab und sehe die Ärzte nur morgens kurz. Dabei ist es mein 1. Famu und habe zuvor noch nie Blut abgenommen. Und dementsprechend sind die Ergebnisse bei den ganzen grottenschlechten Venen. Die Ärzte sind nett, aber auch der Meinung, dass ich erst souverän in BEs sein muss, bevor sie mir etwas anderes zeigen können. Ich sehe es anders, da niemand da ist, der mir irgendwas zeigt und meine Lernkurve ist dadurch einfach nicht existent. Was ich auch komisch finde, ist, dass zwei Ärzte nicht approbiert sind, da sie in Kolumbien studiert und sich weitergebildet haben und es scheinbar hier nicht vollständig anerkannt wird. Lustig war auch, dass keiner auf der gesamten Abteilung wusste, was ein Famulus ist und hielten mich am ersten Tag für einen fertigen Mediziner, der hospitiert... (fertiger Mediziner trifft aber ehrlich gesagt gerade gut auf mich zu 😂)

    Lange Rede, kurzer Sinn: Ich lerne nichts. Komme mit Bauchschmerzen zum Famu und gehe noch kaputter nach Hause und habe das Gefühl, nur meine Zeit zu verschwenden. Zudem habe ich noch nichts von GCH erlebt, bis auf die ultraschlechten Venen der Pats und ihren noch unhöflicheren Umgang mit den Pflegern/mir (Ausnahmen bestätigen die Regel). Was würdet ihr mir empfehlen? Ist es normal und überall so? Oder habe ich wieder Pesch und habe mir die beka**teste Abteilung für GCH ausgesucht? Das schlimmste ist, dass mir seitens der Personalabteilung signalisiert wurde, dass ich meinen Famu nicht auf 15 Tagen kürzen kann (30 Tage waren geplant), da ich für kürzere Zeitraume als 30 Tagen Miete für die Wohnung, die mir von der Klinik gestellt wurde, zahlen müsste.

    Freue mich auf eure Rückmeldung.



  2. #2
    Registrierter Benutzer Avatar von Stuntman Mike
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    Ich würde sagen Pech. Sicherlich nicht ideal, andererseits sind gute Fertigkeiten beim Blutabnehmen tatsächlich sehr wichtig. Von Famulaturen darf man leider nicht allzu viel erwarten. Ich würde sagen, wenn die Kollegen sonst halbwegs korrekt sind, zieh es durch und konzentriere dich auf die BEs. Es kommen aber bestimmt noch andere Meinungen



  3. #3
    Registrierter Benutzer
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    Mein Rat ist, zieh die Famulatur durch, wenn das vertretbar ist (also, wenn du keine Aufgaben hast denen du nicht gewachsen bist) und nimm es als Erfahrung.
    Bei Interesse an GCH gibt es mit anignu einen hier im Forum sehr aktiven Vertreter der Fachrichtung. An ihn könntest du dich wenden um herauszufinden, ob das Fach richtig für dich ist und an welchen Orten du künftig mehr lernen kannst.
    Es ist deine erste Famulatur - warum hast du GCH gewählt? Welche Fächer interessieren dich allgemein?



  4. #4
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    Zieh es durch und buch es unter Lehrgeld ab



  5. #5
    Diamanten Mitglied
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    Dass Du "nur mit der Pflege abhängst" ist definitiv nicht normal. Ich war in allen meinen Famulaturen nur mit dem ärztlichen Dienst unterwegs. Ich denke, so sollte es sein.

    Ansonsten klingt das, was Du beschreibst, tatsächlich einfach nach "Pech gehabt". Aber jetzt auch nicht nach ner Vollkatastrophe

    Dass Du mit Bauchmerzen zur Arbeit gehst, versteh ich da nicht....ist doch alles okay?

    Mein Rat: frag mal einen der Oberärzte, ob Du einen oder zwei Tage mit ihm mitlaufen darfst.
    Frag nach nem persönlichen Teaching. Frag ob Du die Doppleruntersuchungen bei Neuaufnahmen machen kannst.....
    ABI bestimmen und so.
    Versuch bei jedem Patienten die Aufnahme zu machen und den Pulsstatus zu bestimmen.....
    Es kann einem später in anderen Bereichen nutzen, wenn man das beherrscht....

    Also....mir fallen genug Dinge ein, die man in der ersten Famulatur gut lernen kann.

    Ansonsten würde ich dir auf jedenfall raten, die famulatur zuende zu machen.
    Schlimmstenfalls verbuchst Du es als Erfahrung.
    Geändert von Nefazodon (06.02.2024 um 15:56 Uhr)
    "Die Menschen sind schlecht und die Welt ist am Arsch, aber Alles wird gut!"



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