teaser bild
Seite 1 von 4 1234 LetzteLetzte
Ergebnis 1 bis 5 von 18
Forensuche

Thema: Sondennahrung

Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    das Ding von der Intensiv Avatar von grobie
    Registriert seit
    05.12.2003
    Beiträge
    28
    @All

    Hallo, alle zusammen!

    Ich habe da einmal eine Frage!

    Wir überdenken bei uns im Hause gerade das Konzept der enteralen Ernährung / Sondenernährung. ( Ich arbeite auf einér kardiologische ITS mit gelegentliche GC + HTC Patienten.)

    Was habe ihr für Substarte im Haus, welche Hersteller?

    Wie seid ihr mir den Mischungen zufrieden?

    Sind die Substrate bei euch eingeführt oder kann man die einfach so in der Apotheke bestellen?

    Welche Applikationsart bevorzugt ihr? ( Das ist meine liebste , allerdings nicht mit Sondenkost! )

    Welche Sonden aus welchem Material werden bei euch eingesetzt?


    Zahlreiche Antworten würden mich sehr freuen!

    Mit den besten fachübergreifenden Grüssen
    grobie
    In jeder natürlichen und künstlichen Körperöffnung einen Schlauch - das ist der Patient



  2. #2
    Neuro Retter Avatar von Intensivling
    Registriert seit
    02.10.2003
    Beiträge
    6.673
    Guten Morgen,

    Hallo erstmal und Willkommen im Forum. Hast ja gleich sooo viele Fragen. Werd mal versuchen die zu beantworten.

    Wir benutzen im Haus Sondenkost der Firma Fresenius Cabi.
    Wir haben

    Fresubin original fibre (Fresubin plus Sonde)

    ballaststoffreiche Standard- Sondennahrung zur Erhaltung der physiologischen Magen-Darm-Funktion

    sichere Nährstoffversorgung: Eiweiß, essentielle Fettsäuren, Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente bedarfsdeckend in 1500 ml

    Ballaststoffe:
    Inulin, Haferfasern und resistente Stärke regulieren, ernähren und schützen den Darm
    wirken Durchfall und Verstopfung entgegen
    speziell durch Inulin werden die physiologischen Bifidusbakterien im Dickdarm stimuliert und pathogene Keime gehemmt

    problemlose Sondenapplikation, auch über dünnlumige Sonden

    Fresubin energy fibre (Energan plus Sonde)

    ballaststoffreiche Sondennahrung mit hoher Energiedichte (1,5 kcal/ml) zur Erhaltung der physiologischen Magen-Darmfunktion

    Ballaststoffe: Inulin, Haferfasern und resistente Stärke regulieren, ernähren und schützen den Darm
    wirken Durchfall und Verstopfung entgegen
    speziell durch Inulin werden die physiologischen Bifidusbakterien im Dickdarm stimuliert und pathogene Keime gehemmt

    die physiologische Osmolarität gewährleistet optimale Verträglichkeit auch bei empfindlichen Patienten

    problemlose Applikation auch über dünnlumige Sonden

    Diaben (Fresubin diabetes N)

    besonders reich an Chrom zur verbesserten Glukosetoleranz und Insulinwirkung
    besonders reich an Vitamin C, Vitamin E, ß-Carotin und Flavonoiden zum Ausgleich des gestörten Gleichgewichts zwischen pro- und anti-oxidativen Substanzen beim Diabetes zur Prävention von Folgeschäden

    reich an Ölsäure und Fischöl

    Ballaststoffe: resistente Stärke, Haferfasern und Inulin regulieren, ernähren und schützen den Darm
    wirken Durchfall und Verstopfung entgegen
    speziell durch Inulin werden die physiologischen Bifidusbakterien im Dickdarm stimuliert und pathogene Keime gehemmt

    Survimed OPD

    vollresorbierbare, niedermolekulare, chemisch definierte Oligopeptiddiät

    niedermolekulare Nährstoffe ermöglichen die Ernährung bei eingeschränkter Digestion und Resorption

    hoher Anteil an leicht resorbierbaren MCT

    erhöhtes Eiweißangebot zum Ausgleich proteinkataboler Zustände

    ballaststofffrei

    Im großen und ganzen sind wir damit sehr zufrieden. Die Verträglichkeit ist sehr gut, der Bedarf an Kalorien etc. wird gut abgedeckt und auch das Zusammenspiel mit Wasser ist sehr gut.
    Man könnte nun sagen das 4 verschiedene Sondenkostarten zu wenig sind, aber die Mischung machts und man kann ja gut kombinieren.


    Applikationsart :

    Wir benutzen die Applix Vision zur Sondenernährung. Wird über Magensonde appliziert wird Bolus gesteuert und via PEG kontinuirlich appliziert. Bei PEJ o.a. nach Absprache mit dem Ernährungsteam.

    Wir haben Silikon Magensonden die bis zu 30 Tage verbleiben können und sind damit auch sehr zufrieden.
    Noch ein kleiner Tip. Ist die Magensonde mal verstopft oder dicht, einfach mit Cola spülen
    Ich mache Urlaub...
    am Euler-Liljestrand!!!



  3. #3
    Redaktion Rippenspreizer Avatar von RS-USER-hhe
    Registriert seit
    30.03.2003
    Beiträge
    854
    Hi zusammen.

    Ergänzend zu Intensivlings Beitrag weise ich gern auf die frisch veröffentlichten Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Ernährungsmedizin hin:

    Hier gibt's die Grundlagen , und hier die Gesamtübersicht .

    Mahlzeit,

    hhe



  4. #4
    das Ding von der Intensiv Avatar von grobie
    Registriert seit
    05.12.2003
    Beiträge
    28
    Hey, Intensivling, hey hhe!

    Vielen Dank für die Antworten! Die sind mit echten Informationen gefüllt! Super! Vielen Dank!

    Intensivling, danke, für die Begrüßung. Ja, ich habe viele Fragen. Es geht gleich weiter.
    Wieso soll man eine verstopfte Sonde mit Cola spülen???????? Wird die Verstopfung dann etwa weggeätzt, so wie bei Rohrfrei??? Ich weiß, dass Cola viele Säuren beinhaltet, ist das denn gesund??


    Mit nachtwachenroten Augen

    grobie
    In jeder natürlichen und künstlichen Körperöffnung einen Schlauch - das ist der Patient



  5. #5
    Registrierter Benutzer
    Registriert seit
    25.10.2003
    Beiträge
    360
    Ich bin zwar nicht vom Fach, aber ich denke mal, dass das, was die Hausfrauen auch bei verschmutzten Kloschüsseln bzw. leicht verstopften Rohren anwenden, bei Magensonden genau so gut funktionieren darf. Einerseits enthält die Cola Kohlensäure, das heisst, sie "blubbert" das Hindernis auseinander, so wie Rohrfrei es tut, da sich bei Kontakt mit Wasser auch hier Gas entwickelt. Und andererseits sollte die in der Cola enthaltene Phosphorsäure auch die angekrusteten Reste beseitigen können.

    Falls ich Quark rede, haut mir ruhig auf's Dach, ich lerne immer gern dazu
    Sicher ist, dass nichts sicher ist. - Selbst das nicht. (Joachim Ringelnatz)



Seite 1 von 4 1234 LetzteLetzte

MEDI-LEARN bei Facebook