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CartoonsAuswahlgesprächsprotokoll Detail
| Auswahlgesprächsprotokoll: | |
| Protokoll eingefügt | 09.09.2019 |
| Ort/Uni: | Lübeck, Universität zu Lübeck |
| Semester: | WS 2019/20 |
| Anzahl Prüfer: | 2-4 |
| Atmosphäre: | eher locker |
| Dauer: | 1 Std. |
| Note: | 0 |
| Kleidung: | gehobene Freizeitkleidung |
| Gespräch: | |
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Hallo liebe Leute, ich habe mich dazu entschieden, hier ein Protokoll zu verfassen, da ich diese in meiner Vorbereitung für das Auswahlgespräch der Uni Lübeck sehr hilfreich fand. Inwiefern nächste Bewerber davon profitieren können, da die Durchführung von regionalen Auswahlgesprächen auf der Kippe steht, bleibt offen. Ich habe mich zum WS 2019/2020 mit einer DN von 1,1 und einem Boni von 0,2 für einen geleisteten Bundesfreiwilligendienst an der UzL beworben und wurde glücklicherweise zu einem Auswahlgespräch eingeladen. Mein Gespräch fand um 16:45 statt, ich war aber bereits um 15 Uhr vor Ort, was ich allen, die mit dem ÖPNV anreisen, empfehlen kann, da die Suche nach dem Anatomischen Museum auch eine Herausforderung sein kann, wenn man noch kein bisschen ortskundig auf dem Campus ist. In der Zwischenzeit bin ich mit mehreren Mitbewerbenden ins Gespräch gekommen, was die Anspannung abmilderte. Scheut euch also nicht Leute anzusprechen! Um 16 Uhr habe ich dann meine Unterlagen an die freundlichen Student*innen abgegeben und durfte auch schon im Wartebereich Platz nehmen. Ca. eine halbe Stunde später wurde ich und drei andere Bewerberinnen in das Gebäude geführt, wo unsere Kommissionen die Gespräche durchführten. Die Studentin, die mich abholte, hat mir schon die Nervosität durch ein bisschen Small-Talk genommen bis wir im Raum ankamen, wo mich dann sehr freundlich eine Urologin und ein Anästhesist begrüßten. Das Gespräch in der Runde begann mit mehr Small-Talk, wie bspw. die Anreise war etc., dann stellten sich die Kommissionsmitglieder vor. Daraufhin wurde ich gebeten, mich vorzustellen, wobei ich dann die wichtigsten Stationen meines Lebenslaufs durchgegangen bin, aber nicht zu einem allzu großen Monolog ausholte, da ich lieber die Fragen abwarten wollte. Natürlich wurden die Frage gestellt, warum Medizin, warum in Lübeck, warum diese Universität, was waren Erfahrungen im BFD (habe dieses auch in einem Krankenhaus abgeleistet). Die Fragen waren relativ vage und offen gestellt, was ich als Schwierigkeit empfand, nicht allzu sehr auszuholen, aber auch nicht zu knapp zu antworten. Konkrete Situationen bei Erfahrungen im Freiwilligendienst schienen besser anzukommen als pauschal formulierte Erfahrungen. Es folgten noch Fragen zu meinem politischen Engagement und Stipendien bzw. Projekte, an denen ich in meiner Schulzeit teilnahm. Auch wurde ich gefragt, ob ich mich weiterhin engagieren wolle. Auch wurde ich gefragt, ob ich promovieren wollen würde, was ich schätze, wie viele in Lübeck promovieren, und ob ich bereit wäre einen Auslandsaufenthalt zu machen. Ich sollte dann noch von meinen Hobbies erzählen und was ich gerade lese. Von Fang-Fragen, Fragen zu der Stadt oder Fragen zu meiner Persönlichkeit wurde ich verschont. Zum Schluss stellte ich noch drei Fragen an die Kommission, wobei wir auch tatsächlich 10 Minuten überzogen und ich diese auch direkt an bestimmte Kommissionsmitglieder, was sie wohl auch freuten. Die ganze Stimmung war sehr locker, es wurde auch gescherzt, ich habe mich die ganze Zeit über fair, höflich und freundlich behandelt gefühlt. Die Gesprächskultur war sehr angenehm, keiner wurde unterbrochen und es wurde sich gegenseitig zugehört. Gleichzeitig haben sich die Kommissionsmitglieder auch wenig in Karten schauen lassen, es gab also kein Hinweis am Ende wie meine Chancen waren. Nach dem Gespräch wurden wir zur Evaluation geführt, die anonymisiert abläuft und danach stand uns noch die Möglichkeit offen, an einer Campusführung teilzunehmen. Bereitet euch gut vor - es lohnt sich, sich klarzumachen, warum man Medizin studieren möchte, warum die Uni Lübeck, guckt euch auch die Lehrschwerpunkte an, auf die großen Wert gelegt werden, und die Vorzüge, die diese Universität bietet. Spult aber im Gespräch nicht alles runter, bleibt authentisch und beantwortet die Fragen ehrlich, alles andere würde negativ auffallen. Ich habe mich hauptsächlich mit den Protokollen hier, der Website der Uni-Lübeck, Forenbeiträge und Berichten in der Presse vorbereitet. Ein paar Tage vor der offiziellen Zusagen der 1. Stufe des AdH habe ich einen E-Mail der Uni bekommen, dass ich zugelassen wurde. Ich freue mich wahnsinnig auf die Zeit in Lübeck und kann nur jedem raten, wenn es diese Möglichkeit noch geben sollte, Lübeck durch den persönlichen Bezug der Auswahlgespräche anzustreben. Ich wünsche den kommenden Bewerber*innen, die nun vor der Umwälzung des Verfahrens stehen, mit und ohne Auswahlgespräch viel Erfolg! |
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