Ich habe nächste Woche ein Gespräch mit der Geschäftsleitung und werde dem Vorschlag sicher nicht zustimmen. Ich komme gerade wieder aus einem dieser tollen "Bereitschaftsdienste" in dem ich bis 5:30 Uhr morgens nonstop durchgeackert habe. Da hat dieses "Angebot" einen besonders faden Beigeschmack.
Unter der Woche werden 7 h bei einem 24h Dienst ausbezahlt und davon ja schließlich auch nur 75% der geleisteten Stunden. Wenn von der Zeit noch 2-3h nicht vergütet werden, arbeite ich ja schon fast umsonst. Dafür bin ich den kommenden Tag völlig KO. Es ist definitiv nicht nur ein finanzielles sondern auch eine grundsätzliches Problem für mich, wenn ich meine ärztliche Tätigkeit so unter Wert verkaufe und nahezu 48h meines Lebens an der Arbeit/als post-Dienst-Zombie auf der Couch verbringe und die Klinik auf der anderen Seite Unsummen für Honorarkräfte bereitstellen kann.
Sofern ich nicht auf volle Konfrontation mit den von euch genannten Argumenten gehe (danke für die vielen Ratschläge), könnte ich mir vorstellen die Minusstunden zu akzeptieren. Im Falle einer Kündigung in naher Zukunft sollten mir ja hierdurch keine Nachteile entstehen, da die Entstehung der Minusstunden nicht mein Verschulden waren. Sehe ich das richtig?