Als eins der führenden (ehemals?) Industrieländern der westlichen Welt mit der weltweit zweithöchsten Steuer- und Abgabenquote hätte man ja ein kapitalgedecktes Renten- und Krankenversicherungssystem in den letzten 50 Jahren einführen können. Unsere südöstlichen Nachbarn, die ´45 auch bei Null angefangen haben, ist nicht nur ein besseres Rentensystem mit 70% Auszahlung anstatt 41% wie demnächst bei uns geglückt, es gibt dort auch kein hypertrophes GKV-System oder eine politisch gegängelte PKV. Dafür sind Neuwagenkäufe staatlicherseits eben nicht so erwünscht wie bei uns, was sich in einer Art Kfz- Luxussteuer manifestiert.
In ´schland kann sich jeder 20-jährige einen AMG-Mercedes hinstellen, bekommt aber dafür mit Pech im Krankheitsfall keine Medikamente mehr und später kaum noch Rente (überspitzt gesagt)
ja, genau. WER hat es denn erfunden? Daß erbrachte Operationen nicht vergütet werden, weil zu wenige? Oder ganze Abteilungen geschlossen werden müssen, weil "zu wenig". Genau, die GKV war es. Unter dem Stichwort "Qualitätssicherung" . Woraus die Qualität resultieren soll, wenn man ein Fließband-System implementiert, sagt keiner. Als I-Tüpfelchen kommt die Versagung konservativer Leistungen durch die GKV hinzu, z.B. beim Thema Rückenschmerzen.
Daß man hergeht und "hintenrum" willkürliche Mindestmengen für Operationen festlegt (weil man ansonsten nicht bezahlt) und anschließend "vornerum" via Presse und Co. beklagt, daß zuviel operiert wird (wieder ein Grund, nicht zu bezahlen), ist genau mein Humor.
Nur schade, daß selbst in einem Medizinerforum solche Dinge nicht verstanden werden.