Ich hoffe sehr, meine Frage klingt nicht zu sehr exotisch.
Wie aus dem Titel vorgeht, geht es bei mir um die Frage nach einer ungewollten Schwangerschaft als Medizinstudentin und gewünschtem Abbruch. Wie gesagt, ich studiere Medizin und bin ungewollt schwanger geworden. Alle werden mir sagen, als Medizinstudentin habe ich die besten Infos für das weitere Vorgehen zur Verfügung. Nur macht es mir gerade diese Tatsache schwierig. Aus praktischen Überlegungen und medizinischen Gründen läge es am nächsten, einen Abbruch in der hiesigen Uniklinik durchführen zu lassen. Nur ist das gerade der Punkt: irgendwie ist man ja keine Unbekannte mehr. Das Gefühl, man geht zum Abbruch, darin sind Menschen involviert, die man vielleicht schon kennt, dem sehen nach, oder denen man im weiteren Verlauf des Studiums noch begegnen wird. Und andere Studenten, welche einen Abbruch für Mord halten - oder vielleicht sogar Dozenten. Ich hoffe Ihr versteht was ich meine. Meint Ihr es ist doch besser mehr oder weniger anonym es in einer Arztpraxis machen zu lassen, als in der Klinik, die man noch häufig frequentieren wird?