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Prüfungsprotokolle - 3. Abschnitt

Prüfer : Dr. Jabs
Uni : Berlin
Fach : Innere_Medizin

Das folgende Prüfungsprotokoll wurde von einem Studenten
bei uns in die Datenbank eingetragen:


Kenntnisprüfung 03.04.2019

Vorsitzender: PD. Dr. Wolfram Johannes Jabs (Nephrologie)
Chirurg: Dr. Mahmoud Ismail (Thoraxchirurgie)
Losfach: Dr. Thomas Schrom (HNO)

3 Wochen vor der Prüfung gab es ein Vorgespräch in der Vivantes Klinikum Friedrichshain. Herr Jabs ermittelte, dass wir zwei Tage vor der Prüfung eine Epikrise schreiben mussten und dass, im Prüfungstag, darüber diskutiert würde.
Er hat auch seine Lieblingsthemen mitgeteilt: Nephrologie, Kardiologie, Diabetes und Endokrinologie, Anämie, Erkrankungen, die zur Neutropenie oder Thrombozytopenie führen könnten, rheumatische Erkrankungen und Infektionskrankheiten, die in Deutschland häufig auftreten.

Epikrise: Jeder von uns hat einen Patient bekommen.
1. Schwere Hypokalzämie (Tetanie) wegen Z.n. Thyreoidektomie + 3 Nebenschilddrüsen
2. Akutes Nierenversagen
3. Akutes Nierenversagen + Diabetes mellitus

Prüfungstag: Wir brauchten keinen Kittel. Wir waren in einem Konferenzraum und wurden nur über Theorie gefragt.

Zuerst hat Herr Jabs gebeten den Fall vorzustellen. Ich war noch nicht fertig mit der Vorstellung und er hat schon mit den Fragen angefangen.
- Falls Sie die Notärztin wäre und hätte diese Patientin auf den Boden gefunden, mit Spitzfüße und Pfötchenstellung, worüber würden Sie nachdenken? Weil Tetanie nicht häufig ist, wollte er Schlaganfall hören.
- Wie heißt diese Position bei einem Schlaganfall? Dekortikation
- Welche Unterschiede gibt es zwischen einen Schlaganfall und eine Tetanie? In eine Tetanie können wir die Extremitäten der Patientin frei bewegen, die Kontraktion ist einfach auslosbar. Bei einem Schlaganfall ist es nicht.
- Ich habe in Ihrer Epikrise gelesen, dass die Patientin einen Beutel vom Notarzt bekommen hat, um besser Atmen zu können. Warum? Die Patientin hat eine Panikattake und hat deswegen hyperventiliert. Um eine respiratorische Alkalose zu behandeln, wurde ihnen einen Beutel gegeben, damit sie mehr CO2 beim Atmen kriegen konnte.
- Er hat auch Hypokalzämie. Welche Wirkung hat der PTH und wo? In den Knochen gibt es eine Überfünktion der Ostheoklasten, was zur Hyperkalzämie führen kann. Außerdem weist PTH auch eine Funktion in der Niere. PTH erhöht die Rückresorption von Kalzium und erniedrigt die von Phosphat. Es gibt auch eine Wirkung über Vitamin D Metabolismus. Vitamin D wird nicht zur Kalzitriol.
- Welche form von Vitamin D sollen wir dieser Patientin geben? Ich habe gesagt schon die aktiviert Form (Kalzitriol), aber er hat gesagt nicht.
- Jetzt sprechen wir über etwas anders. Hyperthyreose. Welche Symptomen sind typisch? Ich habe gesagt: Tachykardie, Tremor, Angst, warme Extremitäten, Exophtalmus, falls Graves.
- Noch typisch? Eine Herzrhythmusstörung? Ich habe Sinus Tachykardie gesagt. Er wollte Vorhofflimmern hören.
- Wie behandelt man eine Vorhofflimmern? Ich habe Ajmalin, Amiodaron und Verapamil/Diltizen gesagt. Er hat gefragt über Betablocker. Dann habe ich gesagt Propranolol.
- Wissen sie warum Propranolol? Ich wusste nicht. Weil er nicht Kardioselektiv ist und auch eine Wirkunk über die Periphere Konversion von T4 zu T3 aufweist.

Das war es. Die andere Prüflingen würden über diagnostische Kriterien für akutes Nierenversagen und Diabetes (ob es Typ 1 oder 2 war, warum der Hämatokrit erhöht war und die Medikamenten) gefragt.