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Prüfungsprotokolle - 3. Abschnitt

Prüfer : Dr. Weiß
Uni : Berlin
Fach : Paediatrie

Das folgende Prüfungsprotokoll wurde von einem Studenten
bei uns in die Datenbank eingetragen:


Vor der Prüfung:
Frau Dr Weiß hat sich mit uns zum Vorgespräch getroffen. Hier hat sie gesagt, dass sie die Basics abfragen wird, "dass, was Ihnen auch in der Kinderambulanz/ Praxis" begegenen kann" und dass sie Neonatologie nicht in die Tiefe abfragen wird. Sie meinte, wenn wir uns gut vorbereiten, könnten wir die Prüfung gut schaffen.
Dies hat sich in der Prüfung bewahrheitet: Frau Dr Weiß fragt durchaus sehr breit, auch sehr gründlich und viel, bleibt dabei aber fair. Ihre Fragen bauen aufeinander auf, sie fragt gegen Ende in die Tiefe und wenn die Fragen sehr schwer werden, sagt sie das vorher auch mal an. Insgesamt eine sehr angenehme Prüferin, sehr ruhig und freundlich! Wenn man was nicht weiß, wartet sie geduldig ab und formuliert die Frage nochmal um oder gibt Tipps. Herzlichen Glückwunsch, wenn ihr sie habt!

Tag 1
Prüfung fand auf Erwachsenenstation statt. ich sollte schildern, welche Meilensteine der Entwicklung ich bei einem Neugeborenem/ Dreimonate/Sechsmonate altem Kind erwarten und untersuchen würde. Wie ich denn mit welchen körperlichen Unterscuhungen abschätzen könne, ob ein Neugeborenes kognitiv reif entwickelt sei. Wann ich erwarte, dass Kinder laufen/ Treppe steigen / auf einem Bein hüpfen / usw. könne. Wie ich die Muskelkraft bei Neugeborenen/ Kleinkindern/ Schulkindern unterusuchen würde. Welche körperl. Zeichen ich bei Muskeldystrophie untersuchen könnte? Da ist mir nur eines eingefallen, aber sie meinte, das sei bereits ganz ausreichend.
Dann Switch: welche Meningitiszeichen untersucht werden können? Worauf muss ich bei Meningitis noch achten, wenn man zB die Unterschenkel betrachtet (-> Purpura), worauf das hindeuten würde (fulminante Meningokokkensepsis).

Tag 2
Sie stellte mir ein Kind mit Perzentilenknick und rez. bronchopulmonalen Infekten im Kleinkindalter vor. Wie mein weiteres Vorgehen wäre und was meine Verdachtsdiagnosen. Da meine Vorgängerin bereits zu Zöliakie befragt wurde, habe ich meine Verdachtsdiagnosen in Richtung Mukoviszidose DD Asthma DD chronische Bronchitis DD andere Ursachen für Wachstumsstörungen entwickelt, sie wollte auf CF hinaus, wie häufig die Heteorzygotenfrequenz sei (hier hat sie mir geholfen und geraten, zu schätzen, als ich keine Zahl parat hatte), welche Diagnostik zur Diagnosestellung nötig sei, wie das Funktionsprinzip des Schweißtestes sei, welche Symptome bei CF bei Neugeborenen auftreten und welche im weiteren Verlauf zu erwarten seien, was bei der CF lebensbegrenzend sei, wie es mit der Fertilität bei Erwachsenen mit CF aussehe.
Themenswitch: was ich zur HPV-Impfung wisse. Themenswitch: Zuletzt hat sie mir ein Bild gegeben, ich sollte sagen, was es sei. Erst sagte ich, es ein großer Nävus, dann entschuldigte sie sich für die Qualität des Bildes, der Fleck sei iN Wirklichkeit heller als abgebildet. Dann habe ich einen Café-au-Lait-Fleck genannt, das war richtig, hieraufhin hat sie mich gefragt, ob ich wisse, zu welcher Erkrankung er gehöre (Neurofibromatose Typ 1 ) und welche weiteren Symptome dabei auftreten würden (hier hat sie mehrmals betont, dass das bereits alles sehr, sehr schwierige Fragen seien und es nicht schlimm sei, wenn ich hier nicht mehr weiter wüsste). Mir sind einige Symptome/Diagnosekriterien eingefallen, das hat dann aber auch gereicht (Bitte jetzt nicht verrückt machen: ich glaube, um die Prüfung zu bestehen, muss man Morbus Recklinghausen nicht lernen. Das waren wirklich eher die Sternchenfragen, habe am Ende auch eine 1 bekommen).

Themen bei meinen Mitprüflingen: Bläschenbildende Erkrankungen der Schleimhäute mit Bild: erkennen und dann Differentialdiagnosen nennen (Hand-Fuß-Syndrom, Herpes, Herpangina usw), Varizellen, Zöliakie, Pneumokokkenimpfung, DiffDD Bauchschmerzen und welche Durchfallerreger es so gibt, Varizellenimpfung, welche Schluckimpfung für Kinder es gäbe. Es war noch mehr, aber an mehr erinnere ich mich leider nicht mehr