Prüfer | : PD Dr. med. Jan Scheitz |
Uni | : Berlin |
Fach | : Neurologie |
Das folgende Prüfungsprotokoll wurde von einem Studenten
bei uns in die Datenbank eingetragen:Es gab keine Protokolle, weil Dr. Scheitz zum ersten mal uns geprüft hat. Wir haben ihn per Email kontaktiert und hat das Vorgespräch abgelehnt. Ich nicht einschätzen, ob es an der Quarantäne lag oder er auch in der Zukunft so machen wird. Er lohnt sich auf jeden Fall zu versuchen. Seine erste Antwort war sehr streng und kurz: wir sollen alles lernen, weil Neurologie ein sehr wichtiger Fach ist und wir neurologische Patienten schon am ersten Tag der Facharztausbildung treffen werden. Wir haben dann noch einmal ihm geschrieben und erklärt, dass wir alle Wahlfach Pädiatrie haben. Wir haben auch nach Buchempfehlung gefragt. Darauf hat er sehr schnell und nett geantwortet, dass er in diesem Fall die Themen auf neurologische Leitsymptome Kopfschmerzen und Schwindel, Schlaganfall, Demenzen und Morbus Parkinson einschränken und andere neurodegenerative Erkrankungen, Paresen und Epilepsie ausschließen wird.
Bei der Prüfung war er nett, aber wollte sehr detailierte Antworten hören. Ich glaube, dass es daran lag, dass er zum ersten mal prüfte. Bei mir kam es dazu, dass der Vorsitzender ihn unterbrechen musste.
Dr. med. Scheitz hat meine Prüfung so angefangen:
- Sie machen ihren Facharzt Neurologie und haben Nachtdienst und werden von der Pflege von der Kardiologie angerufen, weil ein Patient bewusstlos auf dem Boden liegt und ein bisschen gezuckt hat. Was machen sie?
- Ich gehe zum Patienten, gucke ob er atmet und ob er bei Bewusstsein ist und ob es akute Lebensgefährdung gibt. GCS komplett.
- Es gubt keine.
- Dann schaue ich mir den Patienten oberflächlich an und suche nach Blutung, Wunden oder große Hämatome. In der Zwischenzeit bitte ich die Pflege mir die Akte vom Patienten zu geben oder gleich zu sagen, warum er in der Kardiologie ist, was für Vorerkrankungen er hat und welche Medikamente er einnimmt.
- Keine Verletzung, ist wegen Erstdiagnose Vorhoffflimmern da.
- Dann ist meine Verdachtsdiagnose Schlaganfall.
- Gute Überlegung, aber ich schränke ein bisschen ein. Es ist kein Schlaganfall. Der Patient hat gezuckt.
- Blutzucker messen, obwohl man andere Symptome davor erwartet.
- Blutzucker ist normal.
- Wie hat er gezuckt?
- Mit den Extremitäten.
- Dann denke ich dan fokalen Anfall. Es kann eine Blutung sein. Man soll Bildgebung machen.
- Wie unterscheidet man Krampfanafälle von Synkopen? Was ist die Abgrenzung zwischen tonisch-klonisch und fokal und was für Ursachen kennen Sie? Was für Epilepsien kennen Sie und was und wann sieht man in EEG?
Bei den letzten Fragen schreibe ich keine Antworten absichtlich, weil ich selbst sehr unsicher war und der Vorsitzender hat sich eingemischt. Deswegen kann ich nicht einschätzen, ob Dr. Scheitz das hören wollte.
Ich fand es gemein, dass er Epilepsien abgefragt hat. Ich habe auch die ganze Zeit gedacht, dass er auf Schlaganfall oder SHT hinaus will. Er war aber zufrieden mit meinen Antworten. Alle in der Gruppe haben eine 2 bekommen und die Themen von den anderen waren: 1.Brachiofaziale Parese links wegen Schlaganfall; 2. Kopfschmerzen; 3. Morbus Parkinson. Alle andere mussten Bilder befinden - Verschluss von A. cerebri media, Hydrocephalus, Subarachnoidale Blutung und Dr. Scheitz erwartet sehr strukturietes radiologisches Vorgehen: Methode, Achse, Organe, Ebene, erst dann konkrette Diagnose.
Viel Glück! Das schaffst du! Die Prüfer müssen nur feststellen, dass du nicht für die Patienten gefährlich bist! Auch wenn du nicht sicher bist, denk laut und zeig, dass du logisch vorgehst!