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Prüfungsprotokolle - Physikum detail

Prüfer : Dr. Fitzl
Uni : Leipzig
Fach : Anatomie

Das folgende Prüfungsprotokoll wurde von einem Studenten
bei uns in die Datenbank eingetragen:


Prüfungsprotokoll Dr. Fitzl September 2019
Herr Fitzl war ein sehr geduldiger Prüfer und trat so auf, wie in den anderen Altprotokollen beschrieben. Wir waren eine Viererprüfungsgruppe, zwei wurden direkt ans Mikroskop geschickt und bekamen je zwei Präparate, ich wurde als erstes mündlich abgefragt und in der Zeit sollte mein Mitprüfling etwas zeichnen. Er hat in einem Büchlein bereits die Themen zu den Studierenden zugeordnet und vorbereitet.
Mich fragte er allgemein zum Mittelohr und ich fing an die Lage und die Begrenzungen der Paukenhöhle zu erzählen. Er wollte wissen, warum man diese so genau wissen muss (Ausbreitungsrichtungen von Mittelohrentzündungen) und sehr genau wollte er die Vorsprünge der Paries labyrinthicus wissen (Promontorium, Fenestra vestibuli, einen vom Gang des N. facialis, ich habe bestimmt nicht alle gewusst) und auch was man bei einer Draufsicht auf die mediale Seite alles sehen kann (er wollte auf den Plexus tympanicus hinaus und die Chorda tympani). Über den Plexus tympanicus leitete er dann über zum N. glossopharyngeus und ich fing an die Kerngebiete aufzuzählen und dann die Funktionen des Nervens. Er wollte dann noch speziell wissen, welchem Muskel sich der Nerv nach Austritt aus dem Schädel anlagert (wusste ich nicht, war nicht schlimm) und die genauen Endäste benannt haben, die ich mir grob zusammengeschustert habe, wo sie eben hinziehen, z.B. R. lingualis für den Geschmack etc. Dann fragte er mich noch nach dem Schluckakt und warum Babys gleichzeitig Atmen und Trinken können. Zum Recessus piriformis wollte er noch wissen, was dort noch besonderes zu finden ist (eine Anastomose zwischen N. laryngeus recurrens und N. laryngeus superior in einer Schleimhautfalte). Damit war dann meine Prüfung auch schon vorbei und nachdem mein Mitprüfling befragt wurde, wurden die Zweiergruppen getauscht und wir gingen ans Mikroskop.
Über die Histologiepräparate spricht er ja bekanntlich nicht, aber schaut sich die Aufzeichnungen natürlich an. Sehr sehr nett fand ich, dass er mich auf meine Fehldiagnose hingewiesen hat (während der Biochemieprüfungszeit) und mich nochmal zum Mikroskop geschickt hat, woraufhin ich mich selbst korrigieren konnte. Ich hatte das Ovar (Azan) und die Zunge (HE).
Seine Bewertung war sehr wohlwollend und natürlich kann man auch kleine Fehler machen. Die Aufregung versuchte er zwischenzeitlich zu nehmen und sagte oft zu mir: „Ich bin mir sicher, dass Sie das wissen“.
Ihr schafft das auch, viel Erfolg!